U12 holte den 10. Platz bei dem Masters der TUS Sulingen und bestritt vor Ort noch einen Leistungsvergleich

U12 holte den 10. Platz bei dem Masters der TUS Sulingen und bestritt vor Ort noch einen Leistungsvergleich

Für das nächste „Event“ waren im Hintergrund die Planungen des nimmermüden Orgateams Fam. Braun unter der Beihilfe von Fam. Hölzer und Manuel Salinas, vor Ort längst abgeschlossen, als der Löwenexpress im Laufe des Freitags nach und nach in Sulingen ankam. Wir verbrachten zwei Nächte in einer hervorragenden bauernhofähnlichen Pension in idyllisch ländlicher Lage, ca. 15 Autominuten vom Sportpark Sulingen entfernt. Hier sollte neben dem Sportlichen, auch das Kennenlernen untereinander, bei gemütlichem Zusammensein mit Selbstverkostung am Grill, nicht zu kurz kommen.

Das Trainerteam plante in den zwei Tagen nicht nur das derzeitige Leistungsniveau des Teams abzufragen und mit anderen Teams zu vergleichen, sondern auch das von den einzelnen Spielern. Es sollte auch zu personellen Umstellungen kommen, ohne dass die erforderliche Spielpraxis leidet. Interessante Erkenntnisse dürfte für uns in vielerlei Hinsicht auch die Teilnahme unserer Nachbarn vom KSV Baunatal liefern.

Die von uns vorgefundene Sportanlage befand sich in einem guten Zustand und zur großen Freude aller Beteiligten und zum Wohl der Gesundheit unserer Kinder durfte auf Rasen gespielt werden. Das Turnier bestand aus einem Teilnehmerfeld von insgesamt 16 Mannschaften, die in 4 Gruppen aufgeteilt wurden. Die Spielzeit betrug 20 Minuten. Bei hochsommerlichen Temperaturen kamen aber nicht nur die Akteure auf dem Platz ins Schwitzen.

Im ersten Spiel der Vorrunde traf unser Team auf das Team von Viktoria Berlin. Vom Name und der Liga her war es unser größter Rivale in unserer Gruppe um Platz 2, der rreicht werden musste, um unter die ersten Acht zu kommen. Wir trafen auf einen zweikampfstarken Gegner und kamen überhaupt nicht ins Spiel, fanden keine spielerischen Mittel und verschliefen den Auftakt sozusagen komplett. Das Ergebnis von 0:2 war folgerichtig. Es war eine aus unserer Sicht unnötige Niederlage.

Im zweiten Spiel trafen wir mit Werder Bremen auf den vermeintlich stärksten Gegner aus unserer Gruppe. Ausgerechnet gegen diesen spielstarken Gegner hielten unsere Löwen das Spiel offen und lagen durch einen verwandelten Strafstoß von Elias sogar lange mit 1:0 vorne. Nach dem Ausgleich kassierten unsere Löwen kurz vor dem Schlusspfiff leider auch noch das 1:2. Das gesamte Team war sichtlich geknickt.

Im dritten und letzten Vorrundenspiel gegen Sulingen II kamen die Löwen über ein enttäuschendes 0:0 nicht hinaus, was den letzten Platz in der Gruppe bedeutete. Es fehlte ein um das andere Mal der Mut und die Kreativität im Spiel nach vorne.

Als Viertplatzierter in unserer Gruppe trafen wir in der Zwischenrunde mit Göttingen 05 auf den Drittplatzierten aus einer anderen Gruppe. In der sogenannten Silberrunde wurden die Platzierungen 9-16 ausgespielt. Unser Team bäumte sich nach der Mittagspause wieder auf und gewann durch einen abgefälschten Schuss von Lina letztlich verdient mit 1:0. Das Rudel hatte die Zweikämpfe gewonnen, den meisten Ballbesitz und sich eine gewisse Feldüberlegenheit erspielt. Gute Torchancen blieben allerdings aus.

In dem Halbfinale 9-16 erwartete unser Team nun das von Arminia Bielefeld. Das Spiel endete 0:0. Es war ein im Mittelfeld umkämpftes Spiel. Beide Seiten ließen kaum Torchancen zu. Das darauffolgende Neunmeterschießen gewann unser Team dank der sicheren Schützen Silas, Matti, Elias und Fritz mit 4:3.

Im Spiel um Platz 9 trafen die Löwen auf die JSG Twistringen-Morsen. Trotz leichter Feldvorteile fast über die gesamte Spielzeit gelang kein Tor. Die Löwen mussten sich durch ein Kontertor mit 0:1 geschlagen geben.

Das Löwenrudel belegte sichtlich enttäuscht und wehmütig am Ende des Turniers den 10. Platz. Beim Spielen und Quatsch machen in unserem Übernachtungslager konnten sie später aber schon wieder lachen. Als große Überraschung stellte sich bei der groß aufgezogenen Siegerehrung noch heraus, dass durch eine Jury u.a. auch die beste Spielerin des Turniers gewählt wurde. Unter großem Beifall wurde schließlich unsere Lina aufgerufen ! Klasse !

Im Nachgang waren wir uns einig, dass bei der Wahl des besten Torhüters aus unserer Sicht, nämlich aufgrund seiner herausragenden Paraden, durchaus unser Jan hätte gewählt werden können.

Unser Nachbar aus Baunatal feierte nach einem spannenden Finale gegen Fortuna Düsseldorf nicht unverdient den Turniersieg nach Neunmeterschießen. Herzlichen Glückwunsch nach Baunatal ! Super, dass dieser große Pokal nach Nordhessen geht.

 

Bei dem Leistungsvergleich am nächsten Vormittag, trat unser Team gegen Fortuna Düsseldorf, sowie nochmals Viktoria Berlin und Arminia Bielefeld an. Gegen die Fortuna verloren die Löwen deutlich mit 0:5, gegen Viktoria Berlin erneut mit 0:2 und gegen die Arminia diesmal mit 0:1, wo Jan noch einen Strafstoß parierte. Den Löwen muss man hoch anrechnen, dass sie trotz den einen oder anderen Blessuren und der Enttäuschung vom Vortag erneut großartig gekämpft haben und wie zuletzt in Wieseck nie aufgegeben haben. Es hat aber nicht zu mehr gereicht.

Es spielten:

Jan, Bela, Fritz, Noam, Silas, Elias, Lorik, Lya, Lina, Matti, Jannis, Kia, Nicolas & Til.

Torhüter Mika konnte leider nicht spielen, da er sich außerhalb des Spielfelds verletzt hatte. Gute Besserung ! Die gesamte Mannschaft verdient unsere Anerkennung und Hochachtung ! Läuferisch und kämpferisch können wir mit vielen Gegnern mithalten. Das ist die große Stärke unserer bissigen Löwen ! Selbstkritisch betrachtet muss man sagen, dass die Umstellung der neuformierten Mannschaft auf dem größeren Feld noch etwas Zeit und einiges an Arbeit braucht, wenn wir uns auf diesem Niveau erfolgreich mit anderen messen wollen. Die Defensivleistung funktioniert zwar oft auch gegen sehr starke Mannschaften, doch im Umschaltspiel nach vorne fehlt oft die Entlastung, Ballsicherheit und Kreativität. Sie dürfen gerne noch mutiger, mit weniger Kontakten und entschlossener spielen. Aber das werden sie noch, wenn sie dranbleiben. Ein Löwe gibt niemals auf !

Bericht: Holger Maschke
Bilder: Jeanette Kschischan 

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Veröffentlicht: 21.09.2023

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Datum des Ausdrucks: 06.10.2024