Durch den verletzungsbedingten Ausfall von Tobias Becker und Henrik Giese rückten Sergej Evljuskin und Nico Perrey in die Anfangsformation. Bereits in der 16. Minute schlug das Verletztungspech erneut gegen die Löwen zu. Silvano Comvalius mußte nach einem Foul von Russel Canouse sehr früh das Spielfeld verlassen. Für ihn kam Mike Feigenspan.
In der Folgezeit hatten die Löwen kleinere Möglichkeiten durch Sergej Schmik und Tobias Damm. Die beste Chance allerdings bis dahin vergab Shqipon Bektasi in der 20. Minute mit einer Direktabnahme.
In der 22. Minute konnte Kevin Rauhut die Führung der Kraichgauer durch eine Glanzparade gerade noch so verhindern. Aber als nach der sich anschließenden Ecke Philipp Ochs allein auf den Löwenkeeper zulaufen konnte, da war auch Rauhut machtlos. 1:0 für Hoffenheim in der 22. Minute.
Und die TSG behielt die Oberhand. Nur eine Minute später hatte Felix Lohkemper das 2:0 auf dem Fuss,
doch Rauhut parrierte großartig. Langsam kamen die Löwen wieder besser ins Spiel. Angetrieben von dem fleißigen Sergej Schmik über rechts generierten die Nordhessen weitere Möglichkeiten und ein Tor, dessen Anerkennung aber wegen Abseitsposition verwehrt blieb.
Dann folgte der zweite Rückschlag für die Löwen. Nadiem Amiri kann sich in der 37. Minute auf Zuspiel
von Ochs viel zu leicht durch unsere Abwehr hindurchspielen und es steht 2:0 für die zweite Mannschaft
Hoffenheims.
Dennoch ließen sich die Kasseler nicht entmutigen und wurden endlich auch für ihre Bemühungen kurz vor dem Pausenpfiff belohnt. Nicolai Lorenzoni schoss scharf auf das Hoffenheimer Gehäuse, sodaß Torwart Ricco Cymer den Ball nicht festhalten konnte. In diesem Moment allerdings war Bektasi zur Stelle und hatte keine Mühe in der 42. Minute den Anschlusstreffer zu erzielen. Mit 2:1 für Hoffenheim ging es dann auch in die Pause.
Nur 25 Sekunden nach Wiederanpfiff zeigten die Löwen erneut ihre Zähne. Und wieder war es Goalgetter Bektasi, der zur richtigen Zeit am richtigen Ort stand und zum 2:2 Ausgleich einnetzen konnte. Plötzlich war alles wieder offen. In der 54 Minute dann eine weitere Riesenmöglichkeit für die Löwen. Schmik lupft den Ball gefühlvoll auf Bektasi, doch dessen abermalige Direktabnahme geht über das Hoffenheimer Tor.
In der 66. Minute dann zunächst Glück für Hoffenheim. Einen energischen Sololauf konnte Mike Feigenspan nicht im Hoffenheimer Gehäuse unterbringen. Auf der Gegenseite aber auch Glück für die Löwen, als Ochs in der 70. Minute nur den Pfosten traf. Hoffenheim präsentierte sich in dieser Phase sehr druckvoll, doch die aufmerksamen Nordhessen ließen wenig zu und konnten ihrerseits durch Lorenzoni, Feigenspan, Bektasi und den in der 79. Minute eingewechselten Dennis Lemke immer wieder offensive Nadelstiche setzen.
Weiter geht es für die nordhessischen Löwen im Ligabetrieb am 06.10. abends, um 20:15, bei Flutlicht im heimischen Auestadion gegen die Eintracht aus Trier. Zuvor jedoch müssen sie sich noch am 30.09. ab 19 Uhr im Pokal in Bad Vilbel behaupten.
TSG Hoffenheim II:
Cymer - Ochs, Rapp, Schindler, Thermann (77. Özkan), Dehm, Canouse, Gimber, Lohkemper (66. Ademi), Fesser, Amiri (90. Atik)
KSV Hessen Kassel:
Rauhut - Welker, Comvalius (16. Feigenspan), Brill, Schmik, Evljuskin, Bektasi, Perrey, Damm, Pepic (79. Lemke), Lorenzoni
Tore:
1:0 Ochs (22.), 2:0 Amiri (37.), 2:1 Bektasi (42.), 2:2 Bektasi (46.)
Schiedsrichter:
Tobias Endriß, Dr. Carl Höfer, Marcel Lalka
Zuschauer:
216
Das Presseteam des KSV Hessen Kassel
Veröffentlicht: 27.09.2015
