Trainer Tobias Damm musste gegenüber seinem Debüt gegen Steinbach auf zwei Positionen wechseln: Für den verletzten Niklas Hartmann spielte Maximilian Zunker im Tor, für den unabkömmlichen Sergej Evljuskin rückte Luis Allmeroth in die Innenverteidigung.
In der 19. Minute sorgte Alban Meha für den ersten Jubel bei rund 100 mitgereisten Löwen-Fans: Eine Vorlage von Adrian Bravo Sanchez verwertete er zum frühen 1:0. Es war ein interessantes, gutes Hessenliga-Spiel zweier Mannschaften, die sich bisher unter Wert verkauft hatten. Immer wieder musste Zunker klären, aber immer wieder hatte auch der KSV gute Szenen nach vorne. Im zweiten Durchgang verschärften die Gastgeber das Tempo, doch die besseren Gelegenheiten hatten die Nordhessen: So in der 78. Minute, als Torwart Felix Koob einen Schuss von Jon Mogge zunächst abwehren konnte, aber der eingewechselt Basti Schmeer das 2:0 verpasste. Acht Minuten später machte es der ebenfalls neu ins Spiel gekommene Marco Dawid besser und erhöhte nach Vorlage von Schmeer. Der Drops schien gelutscht. Schien. Mit dem Kopf erzielte zunächst Alban Meha vor dem einköpfbereiten Tino Lagator (89.) das Anschlusstor für Dreieich, bevor Toni Reljic ebenfalls mit dem Kopf nach einem Eckball für das unfassbare Ende in der Nachspielzeit sorgte.
Oliver Zehe
SC Hessen Dreieich - KSV Hessen 2:2 (0:1)
Dreieich: Koob - Opper, Talijan (80. Bunjaki), Streker, Filipovic - Amiri (71. Pfeifer), Alikhil, Mladenovic Abdul - Reljic, Lagator
Veröffentlicht: 16.10.2019