U14 holt verdientes Remis bei dem Spitzenreiter

U14 holt verdientes Remis bei dem Spitzenreiter

VfL Kassel - KSV Hessen Kassel II 0:0 (0:0)

Der Gang zum Auswärtsspiel beim VfL Kassel wurde der erwartet schwere. Dass wir aber dem souveränen Tabellenführer auf dessen Platz mit einem 0:0 ein Unentschieden abtrotzen würden, dürfte wohl kaum einer erwartet haben. Dabei war es nicht glücklich und es war auch nicht so, dass unsere Mannschaft mit dem Rücken zu Wand stand und ein Verteidigungsbollwerk aufbaute.

Es war ein Spiel auf Augenhöhe, das von unseren Jungs mit viel Einsatz, Laufbereitschaft, weiten Wegen, Körperlichkeit und mit spielerischen Elementen gestaltet wurde. Die Gedankenschnelle, Spritzigkeit und Aggressivitat, die wir in den letzten Spielen meist beim Gegner gegen uns sahen, legte unsere Mannschaft sehr dizipliniert selbst an den Tag und das dürfte auch die körperlich überlegenen VfL-er überrascht haben.

Die erste Chance gehörte dem Gastgeber, als der in der Anfangsphase einen gefährlichen Freistoß auf unser Tor brachte, den Felix aber mit einer Faust klären konnte. Die nächsten Möglichkeiten gehörten uns und teilweise konnten wir uns auch in des Gegners Hälfte festsetzen. Ein schöner Angriff über rechts, eingeleitet von Lukas T. auf Ghaieth ergab unsere erste Ecke. Eine Doublette dieser Kombination nur zwei Minuten später konnte Ghaieth mit enem strammen Schuss auf das Tor aus halbrechter Position abschließen. Leider konnte der VfL-Torwart glänzend parieren und der Nachschuss von Finn wurde leider auch geblockt. Aber es waren starke Zeichen, die unsere Jungs insgesamt auf dem Platz setzten. Ein Distanzschuss von Hannes aus ca. 25 Metern ging knapp über das Tor und ein Freistoß nur zwei Minuten später aus zentraler Position nach Foul an Lukas T. brachte unsere nächste Chance. Eine konsequente Abwehrarbeit unserer Jungs, die hoch angingen und nicht in jedem Feldbereich zurückzogen, ließ die schnellen Jungs des VfL kaum zur Entfaltung kommen. So kam über die gesamte Spielzeit nur ein Distanzschuss durch deren Spieler aus dem Spiel heraus zustande.

Und um es vorweg zu nehmen, wir hatten selbst in einer kleinen Druckphase in der zweiten Halbzeit im gesamten Spiel keinen Einbruch, sondern agierten konsequent und diszipliniert. Und wenn es sein musste, kam auch mal ein fünfter Spieler von uns hinzu, um eine Situation zu bereinigen. Die zweite Hälfte sah zunächst eine Großchance für den VfL, als der Ball zwei Abwehrspieler passierte und dadurch Ball und Stürmer unverhofft vor Felix auftauchten, doch der Schuss ging über unser Tor. Doch weder igelten wir uns ein noch vermochte uns der VfL einzuschnüren und ein Schuss mit rechts von Lukas T. aus 16 Metern, nachdem Yvo den gegnerischen Torwartabschlag mit einem klasse Lauf blockte, zeigte, dass unsere Jungs dort weitermachten, wo sie die erste Halbzeit aufhörten. Es gab eine kleine Druckphase des VfL, die wir mit klaren Aktionen überstanden und während der wir trotzdem immer wieder spielerisch in die Hälfte des Gegners kamen. Die Chancen waren gleichmäßig verteilt, wenngleich die Jungs des VfL zwei Riesenchancen hatten, wobei der Ball einmal am Tor vorbei ging und einmal Felix den Ball aufnehmen konnte. Je länger das Spiel dauerte, desto mehr versuchten die Spieler des Gastgebers mit langen Bällen ihre Schnelligkeit, Körperlichkeit und Körperlänge in Szene zu setzen. Aber unsere Jungs hielten konsequent dagegen, obwohl es manchmal angesichts physikalischer Grundsätze (Masse gewinnt :-) ) fast aussichtslos schien.

Wir hatten über das gesamte Spiel mehr Anteile und der 0:0 Endstand war mehr als verdient, und nicht nur unter dem Aspekt, dass wir ein jüngerer Jahrgang sind. Das Spiel war sehr körperbetont und intensiv, aber insgesamt nicht unfair, auch wenn wir eine Gelbe Karte kassierten für ein überhartes Abwehr-Einsteigen in der 29. Minute der zweiten Halbzeit. Der daraus resultierende Freistoß ging flach an unserem Gehäuse vorbei. Eine gelbe Karte gab es auch für den VfL wegen des Verhaltens nach einem Allerweltsfoul gegen Elias.

1973 schrieb Jack White für unsere Nationalmannschaft „Fußball ist unser Leben“ mit der Zeile „Einer für alle, alle für einen...“. Selten hat unsere Manschaft es gelebt wie gestern. Danke Jungs für dieses schöne Fußballspiel.

Im Aufgebot standen:

Hüseyin Cemali, Cem-Lou Celik, Maximilian Dippel, Hendrik Günnel, Yvo Holl, Bruno Jacob, Julius Plasczyk, Elias Rohde, Lukas Thomoglou, Jan Tronicek, Hannes Hedrich, Ghaieth Zamali, Luca Salomon, Finn Brandmähl, Lukas Ulas, Joshua Leck (Tw), Felix Mark (Tw)

An dieser Stelle auch nochmal herzlichen Glückwunsch an Julius, der Geburtstag hatte. Und auch die besten Genesungswünsche an alle, die aus Verletzungs- oder Krankheitsgründen ihrer Lieblingsbeschäftigung nicht nachgehen können.

Das nächste Serienspiel betreiten wir am 30.04. als Auswärtsspiel in Wieseck bei der TSG.

Bericht: Hermann Kohlhase
Bilder: Kerstin Günnel

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Veröffentlicht: 25.04.2022

© KSV Hessen Kassel e.V.
Datum des Ausdrucks: 06.10.2024