Auf dem Papier schien diese Partie bereits vor dem Spiel entschieden, doch unsere Löwinnen und das Trainergespann wussten auch, dass es sich sicherlich nicht so entwickeln würden, wie man es erwartet hätte. Wilhelmshöhe begann nämlich gleich mit sehr viel Druck und störte unsere Frauen direkt bei der Ballannahme. Damit hatten die KSV Frauen Probleme und konnten ihr gewohntes Passspiel nicht aufziehen. So entwickelte sich ein offener Schlagabtausch im Mittelfeld mit vielen Fehlpässen und Ungenauigkeiten. Dennoch hatten unsere Löwinnen die erste große Chance, die TSG Torfrau konnte den Ball aber noch an die Latte lenken. Auf der anderen Seite reagierte KSV Torfrau Sandra Loncar gut und vereitelte die mögliche Führung für die Gastgeber, die auch in der Folgezeit immer wieder gefährlich vors Tor kamen. Dennoch blieb es bei einem 0:0 Unentschieden bis zur Halbzeitpause.
Für die zweite Hälfte nahmen sich unsere Löwinnen vor, aggressivier in die Zweikämpfe zu gehen und mehr Druck auf die TSG auszuüben. Das gelang auch zuerst ganz gut und sobald unsere Frauen anfingen Fußball zu spielen, ergaben sich auch aussichtsreiche Torchancen. Eine dieser Chancen führte dann in der 59. Spielminute zur Führung für die Löwinnen. Franziska Koch konnte die TSG Torfrau durch einen Heber überwinden und im Nachsetzen den Ball hinter die Linie bringen. Danach fielen unsere Frauen aber wieder in das alte Schema zurück und wurde von den stark spielenden Damen aus Wilhelmshöhe sehr häufig in die eigene Hälfe gedrängt. Immer wieder erspielten sie sich Torchancen, die sie aber nicht nutzen konnten. Am Ende konnten unsere Löwinnen mit sehr viel Glück die knappe Führung über die Zeit retten, wobei man auch ganz klar sagen muss, dass die TSG Wilhelmshöhe sicherlich einen Punkt verdient gehabt hätte.
Fazit: Die Ansprüche an die Mannschaft sind sicherlich höher, als das was unsere Löwinnen an diesem Tag auf den Platz brachten. Viele der Eigenschaften, die unsere Frauen in den letzten Wochen zum Sieg führten, fehlten fast über die komplette Spielzeit. Am Ende entschied das Quäntchen Glück über Sieg oder Niederlage.
Tore: 0:1 (59.) Franziska Koch
Es spielten: Sandra Loncar – Alina Weiß (ab 86. Josefine Gück), Alina Diehl, Carolin Himmelreich (ab 62. Lena Krause), Sophia Hamel – Katrin Sirringhaus (ab 60. Isabell Vieira), Sophie Mason – Franziska Koch, Viviane Munsch, Lisa Lattermann – Lena Ghebreselasie
Weiter im Aufgebot: Anna Lena Schellhase
Vorschau: Am kommenden Samstag empfangen unsere Löwinnen den Tabellenzweiten TSV Klein-Linden zum absoluten Spitzenspiel. Anstoß ist um 17 Uhr auf dem heimischen Kunstrasenplatz.
Veröffentlicht: 28.10.2017