Spiel und Spieler durch Verletzung und roter Karte verloren

In der 1. Halbzeit war es ein ausgeglichenes Spiel, beide Teams hielten die taktische Marschroute ihrer Trainer ein, sodass es kaum Lücken in den Defensivabteilungen gab. Dies blieb so bis zur verhängnisvollen 43. Spielminute, als der KSV Mittelfeldmotor Steven Rakk bei einem
Zweikampf im Mittelfeld mit dem Stollen unglücklich im Rasen hängen blieb und sich eine schwere Knieverletzung zuzog. Der Spieler wurde vom Feld getragen und von einem schnell alarmierten Rettungswagen in das Klinikum Hanau eingeliefert. Bedingt durch die lange Verletzungspause gab es eine entsprechende Nachspielzeit, in der die Gastgeber die unter Schock stehenden Kasseler sofort unter Druck setzten und durch eine sicher nicht so gewollte Bogenlampe (Thomas Müller lässt grüßen) glücklich in Führung gingen.

Direkt nach Wiederanpfiff zur Halbzeit 2 fiel der verdiente Ausgleich für die Löwen. Nicht durch ein Glückstor, sondern es war fein herausgespielt. Brian Schwechel lässt auf der rechten Seite seinen Gegenspieler stehen, zieht nach innen und spielt einen Zuckerpass in den Rückraum. Tjarde Bandowski riecht den Braten und verwandelt aus ca. 12 Meter flach ins Eck. Da waren gerademal 2 Minuten gespielt und die Löwen machten engagiert weiter. Nur ein weiteres Tor wollte nicht fallen.  Als der Kasseler Torwart Valentin Kliebe in einer eher ungefährlichen Situation einen mit dem Rücken zum Tor stehenden Angreifer im Strafraum von hinten attackierte zeigte der Unparteiische sofort auf den ominösen Punkt. Erlensee nahm das Geschenk dankend an und ging erneut in Führung (78.). Mit letztem Einsatz versuchten die Gäste noch zum hochverdienten Ausgleich zu kommen, aber es sollte nicht sein. Zu allem Überfluss handelte sich der Kasseler Keeper in der 90.+3 Minute noch eine völlig unnötige rote Karte ein, als er den Schiedsrichter bei Abpfiff wohl mitteilte, das dieser eine schlechte Leistung geboten hätte. Damit ist er für das nächste Heimspiel am 08.11.2016 gegen Viktoria Griesheim gesperrt.

Die Schwere der Verletzung von Steven Rakk und die Ausfallzeit kann erst nach einer notwendigen MRT- Untersuchung diagnostiziert werden.

Aufstellung:

Kliebe, Schöfer, Grünewald, Koch (67.Voss), Unzicker, Rakk (44.Wieland),Schwechel, Lensch, Richter(80.Itter), Ndreu (85.Uffelmann), Bandowski.

Eersatzbank : 2. Torwart Rick Christof

Bericht: Holger Günther