Beim KSV gab es gegenüber dem Spiel in Homburg zwei Änderungen in der Startelf: Enrico Gaede und Tim Philipp Brander blieben draußen, dafür kamen Tino Schulze und Dennis Lemke von Beginn an zum EInsatz.
Freiburg ging schon nach vier Minuten in Führung, als Stürmer Adel Daouri, den Ball nach einer Vorlage von Florian Kath über die Linie drückte. Trotz dieses Nackenschlags behielt der KSV seine Linie bei und versuchte mit Kombinationsfußball die Lücke in der Gästeabwehr zu knacken. Nach einer Viertelstunde hatten die Löwen die große Möglichkeit zum Ausgleich, doch Freiburgs Charles-Elie Laprevotte kratzte einen Kopfball von Sebastian Schmeer von der Linie. In der 33. Minute wagte sich Kassels Verteidiger Henrik Giese nach vorne, doch sein Kopfball war leichte Beute für Freiburgs Torwart Konstantin Fuhry.
Die beste Möglichkeit hatte der KSV in der 41. Minute: Nach einer Flanke von Benjamin Girth nahm Tino Schulze den Ball volley, doch sein strammer Schuss ging nur knapp über die Latte. Sechzig Sekunden später war es dann doch soweit: Im Freiburger Strafraum kam Kassels Sergej Evljuskin zu Fall, Schiedsrichter Dr. Robert Kampka entschied sofort auf Elfmeter. Tobias Becker ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen und verwandelte halbhoch in die linke Ecke zum Ausgleich.
Im zweiten Durchgang machten die Löwen weiter Druck: In der 47. Minute hatte wieder Giese Pech, als sein Kopfball nur knapp am Freiburger Tor vorbei strich. In der 52. Minute hatte Dennis Lemke die Gelegenheit, doch sein Ball ging ans Außennetz. Drei Minuten später wurde der KSV für seinen Offensivwirbel belohnt: An der Strafraumgrenze kam Sebastian Schmeer zum Schuss und traf den Ball volley so gut, dass dieser direkt an Freund und Feind vorbei, in die rechte, untere Torecke strich. Beide Mannschaften setzten voll auf Offensive und erarbeiteten sich in diesem attraktiven Spiel zahlreiche weitere Tormöglichkeiten, wobei der KSV klar Chef im Ring war. Freiburgs Spiel war gefällig anzusehen, allerdings fehlte im Abschluss die letzte Konsequenz. Drei Minuten vor Spielende vergab Sebastian Schmeer die Entscheidung, als er Freiburgs Abwehr ausspielte, aber knapp am rechten Pfosten vorbei zielte.
"Nach diesem sehr guten Spiel tut der Sieg richtig gut", freute sich Löwen-Trainer Matthias Mink über den hochverdienten Erfolg seiner Mannschaft.
Am kommenden Samstag spielen die Löwen bei Astoria Walldorf, bevor am Freitag, den 5. September (19 Uhr) Drittliga-Absteiger Elversberg zum Top-Spiel im Auestadion gastiert.
Oliver Zehe
KSV Hessen Kassel – SC Freiburg II 2:1 (1:1)
KSV: Rauhut - Schmik, Friedrich, Giese, Schulze – Evljuskin – Damm (57. Merle), Becker – Schmeer (88. Feigenspan), Girth (77. Perrey), Lemke. Trainer: Mink.
Ersatz: Schlöffel - Gaede, Brandner, Marz.
Freiburg II: Fuhry – Russ, Menig, Jullien, Lorenzoni – Stanko – Gabriele (71. Schraml), Laprevotte, Kath (59. Bozic) – Daouri, Kinoshita (46. Zwimpfer). Trainer: Metaxas.
SR: Dr. Kampka (Schornbach) - Z: 1.600.
Tore: 0:1 Daouri (4.), 1:1 Becker (42., Foulelfmeter), 2:1 Schmeer (56.)
Gelbe Karten: Giese – Schraml, Laprevotte
Veröffentlicht: 27.08.2014