Löwen zu Gast in Koblenz
KSV will Anschluss schaffenIm Kampf um den Klassenerhalt gibt es für die Löwen keine Verschnaufpause. Mit der TuS Koblenz folgt nach dem SC Pfullendorf der nächste Gegner aus der unteren Tabellenregion. Anders als die Löwen verpatzten die Rheinländer am letzten Samstag mit einem 1:4 beim SC Freiburg II ihren Auftakt in die Restsaison. Der bislang noch komfortable Vorsprung auf die Abstiegsränge könnte dahin dahinschmelzen, sollte der KSV Hessen am Samstag alle drei Punkte aus Koblenz entführen.
Für Koblenz und Kassel steht also viel auf dem Spiel. Beim Gastgeber standen unter der Woche intensive Zweikampfübungen auf dem Trainingsplan. „Wir müssen gegen Kassel deutlich kompakter und aggressiver verteidigen als zuletzt in Freiburg", erläutert Trainer Evangelos Nessos. "Nur so können wir etwas Zählbares holen.“ Zwar hatten individuelle Fehler die Auftaktniederlage seiner Mannschaft in Freiburg eingeleitet, das zaghafte Zweikampfverhalten aber besiegelte letztlich die 1:4-Pleite gegen die mit Bundesligaprofis verstärkten Breisgauer.
Bei den Löwen indes ist die Stimmung zwar ungetrübt, das Selbstbewusstsein nach der desolaten Hinserie aber noch nicht vollständig wieder hergestellt. Löwen-Coach Matthias Mink stellt fest, dass bei aller Zuversicht nach den guten Testspielergebnissen und dem Auftaktsieg gegen Pfullendorf die "Verunsicherung in der Mannschaft immer noch spürbar" sei. Fehlen wird ihm in Koblenz neben Ingmar Merle und dem verletzten Gabriel Gallus auch Jonas Marz nach seiner fünften gelben Karte.
Auch die TuS Koblenz wird nicht Bestbesetzung auflaufen können. Innenverteidiger Admir Softic erlitt in Freiburg einen Augenhöhlenbruch und muss ebenso pausieren wie Johannes Göddarz, Kevin Lahn und Ersatzkeeper Maurice Paul. In finanzieller Hinsicht kann die TuS Koblenz aber wieder aufatmen: Nach dem Verzicht von sieben Großgläubigern ist der Verein seinen Schuldenberg von vier Millionen Euro los.
Stefan Frindt
Medienteam
Veröffentlicht: 28.02.2014