Löwen für gemeinsames Ziel näher zusammen gerückt

KABINENGEFLĂśSTER - FOLGE 28
MUT und POSITIVE ENERGIEN…haben schon oft im Fußball viel bewirkt. Mut macht beim KSV Hessen das 1:1 gegen Spitzenreiter FC Ingolstadt, dessen Siegesserie in 2008 (5 Dreier in 5 Spielen) die Löwen am vergangenen Samstag stoppten und somit nach dem 1:0-Sieg gegen die TSG Hoffenheim und dem 3:3 gegen den SV Wehen- Wiesbaden im Vorjahr nun erneut gegen einen ambitionierten Zweitbundesliga- Kandidaten im Auestadion punkteten.

Mit mehr Mut wäre noch mehr drin gewesen bei „KSV-Wetter“, denn die regnerischen Verhältnisse samt Platzbedingungen kamen den technisch versierten Heiko Gerber und Co., besonders in der Defensive, nicht wirklich entgegen. Gegen gehalten hat dabei der KSV kämpferisch.

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zoomGut abgeschirmt während des Spiels: FCI- Erfolgs-Coach Thorsten Fink
Foto: Roland Sippel

Gegen ein Team, das große fußballerische Substanz besitzt und bei dem Trainer Thorsten Fink in seiner kurzen Amtszeit (mit Professionalität) beim Ziel Zweite Liga schon viel bewegt zu haben scheint. Apropos Bewegen: der Mannschaftsbus des FCI hat allemal Zweitliga-Format. Ebenfalls Zweitliga- Dimensionen hat, dass Thorsten Fink sein Team auch vor Heimspielen in ein Mannschaftshotel holt. Wünschen wir dem FC Ingolstadt 2004 den Aufstieg, denn wer weiß, ob bei den guten Verbindungen zwischen beiden Vereinen, künftig nicht auch der KSV Hessen davon profitiert...?!

Profitiert haben die Löwen derweil durchaus von regen Gemeinschafts- Aktionen (bis zum 31. Mai folgen weitere), die sicher auch stimulierend mit dazu beigetragen haben, dass im vierten Duell mit dem FC Ingolstadt überhaupt das erste Tor und der erste Punkt erzielt wurde! Besonders hervorzuheben ist der Mannschaft-Abend der Löwen im „Düsseldorfer Hof“ am vergangenen Mittwoch. Bei vorzüglicher Bewirtung beim fröhlichen Vick (Lokal- Inhaber Kostas Vick) wurde noch „näher zusammen gerückt“. Und zwar nicht nur an Tisch und Stuhl, von wo aus die beiden Champions- League- Partien auf einer Leinwand verfolgt wurden, sondern auch beim Tischfußball- Turnier.

Schmidt/Tanjic gaben Sieg nicht aus der Hand

Gemanagt von Torhüter Dennis L., während Team-Psychologin Sandra E. die Auslosung vornahm, „wer mit wem“. Und siehe da…der Trainer und sein Torjäger…Matthias Hamann und Thorsten Bauer bildeten beim Kicken ein „Table-Team“. Turniersieger wurde jedoch das Duo Arne Schmidt, der ruhige Hände bewies und den auch hier nichts erschüttern konnte, und Mirko Tanjic, der hier mal in der Abwehr zum Einsatz kam. In einem packenden Finale besiegte das Doppel Schmidt/Tanjic knapp mit 10:8 Jens Rose (1. Vorsitzender) und – auch hier – Offensivakteur Daniel Beyer. Zur Belohnung dürfen die Sieger nun gemeinsam ins CineStar-Kino in Kassel.

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zoomKeine bayrische Blasmusik in der Halbzeitpause, sondern der Spielmannszug aus Homberg/Efze betreibt Werbung für den Hessentag vom 6.-15. Juni 2008 in Homberg.
Foto: Roland Sippel

Nun geht´s für die Löwen erst Mal zum bedeutsamen Auswärtsspiel nach Regensburg. Die Reise in die Oberpfalz dürfte für…den Trainer und seinen Torjäger…Nostalgie wecken. Thorsten Bauer stand in der Saison 2001/2002 beim SSV Jahn unter Vertrag, durfte seine Regionalliga- Tauglichkeit jedoch erst Jahre später beim KSV Hessen Kassel unter Beweis stellen, was „Totti“ bekanntlich auch eindrucksvoll tat und weiter tun wird.

Und Matthias Hamann wurde wie sein 5 ½ Jahre jüngerer Bruder Dietmar in Waldsassen in der Oberpfalz geboren, ehe die Familie 1976 nach München zog. Über Wacker München kam der defensive Mittelfeldspieler Didi 1993 zum FC Bayern München, wurde dort Nationalspieler (59 Länderspiele, 5 Tore) und wechselte 1998 nach 106 Bundesliga-Partien (6 Tore) auf die „Insel“. In England spielt der zweimalige Deutscher Meister und UEFA- Cupsieger (letzteres mit dem FCB und FC Liverpool) seither in der Premier League (256 Spiele, 12 Tore). Zunächst für Newcastle United und dann beim berühmten FC Liverpool, dem Didi 2005 nach seiner Einwechslung in einem unvergesslichen Finale entscheidend zum Champions-League-Sieg per Elfmeterschießen über den AC Mailand verhalf.

Matthias Hamanns Bruder am Sonntag live im DSF

Seit 2006 ist der Vizeweltmeister von 2002 bei Manchester City (Zitat aus der Zeitung „WELT“ von Didi H.: „In England wird der ehrlichste und attraktivste Fußball gespielt“), wo er Mitte Februar diesen Jahres seinen Vertrag bis 2009 verlängerte. Wenige Wochen zuvor geriet das Team des ehemaligen englischen Nationaltrainers Sven-Göran Eriksson in die Schlagzeilen, als einige Spieler nach der 1:2-Niederlage im FA-Cup bei Zweitligist Sheffield United empört fest stellten, dass Diebe in die Kabine eingedrungen waren und rund 2.500 Euro entwendet hatten.

Am kommenden Sonntag wird Didi Hamann in seiner früheren Heimat München erwartet, wo der 34jährige bei Moderator und Ex- Bundesligaprofi Thomas Helmer ab 23 Uhr live im Deutschen Sportfernsehen (DSF) bei der Bundesliga- Spieltag-Analyse als Gesprächs- Gast vorgesehen ist.

Nächste Löwen- Gegner mit "englischer Woche"

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zoomNicht aus dem Sherwood Forest, sondern aus Homberg/Efze: das diesjährige Hessentagspaar Anja & Jörg Hassenpflug drückte dem KSV Hessen gegen den Spitzenreiter die Daumen
Foto: Roland Sippel

Nicht aus England kommend, stattdessen eine „englische Woche“ vor sich, hat der nächste KSV- Gegner SSV Jahn Regensburg. Dabei war zunächst für den heutigen Mittwoch das Nachholspiel beim SC Pfullendorf terminiert. Da der Pfullendorfer Johannes Flum jedoch kurzfristig für das heutige U-20-Länderspiel Deutschland vs. Italien am (18 Uhr, live im DSF) nominiert wurde, ist die Partie auf den nächsten Mittwochabend verlegt worden. Wegen zuletzt über Nacht einsetzender Schneefälle, war die ALNO-Arena in Pfullendorf eh nicht bespielbar. Somit kommt das Regionalliga- Nachholspiel für Regensburg am Bodensee nach dem Spiel gegen den KSV Hessen und für Pfullendorf vor dem Spiel gegen den KSV Hessen (Samstag, 19. April, 14 Uhr, Auestadion). Am Dienstag, den 22. April, soll dann in Pfullendorf das U-20-Länderspiel Deutschland vs. Schweiz (Anpfiff. 17.30 Uhr) stattfinden, das am 26. März aufgrund winterlicher Verhältnisse abgesagt wurde.

Ob SCP kontra SSV Jahn nun im dritten Versuch am Mittwoch, 16. April, im Bodensee-Ort stattfinden wird, bleibt abzuwarten. Bei seinem letzten Auswärtsspiel ging der Jahn, der beim Hinspiel im Auestadion als Tabellenführer gegen die Löwen seine erste Saisonniederlage kassierte, letzten Samstag im Stadion an der Grünwalderstraße mit einem Blitztor von Torjäger Stoilov in Führung. Erst in den Schlussminuten, nach einem Doppelschlag des „kleinen FCB“, stand mit 1:3 die vierte Niederlage in Folge zu Buche. Dadurch rutschte Regensburg auf Rang neun (fünf Zähler vor dem KSV), während ein anderer SSV vorbeizog. Die Reutlinger überraschten in 2008 durch ihre ersten beiden Saison-Siege auf des Gegners Platz. Die beiden 1:0-Auswärtserfolge erfolgten ausgerechnet bei den in der Tabelle oben rangierenden Baden Württemberger-Nachbarn SV Sandhausen und VfB Stuttgart II, an die der SSV in der Winterpause Spieler abgab.

Günter Güttler & Lothar Matthäus

Den Ton an beim SSV Jahn... gibt Trainer Günter Güttler. Der 45jährige ist im Übrigen ein Jugendfreund von Lothar Matthäus und stammt ebenfalls vom FC Herzogenaurach. 1980 kam Günter G. zum FC Bayern München, absolvierte bis 1983 elf Bundesligaspiele für den Deutschen Rekordmeister und wurde 1982 im Europapokal-Finale der Landesmeister gegen Aston Villa (0:1) eingewechselt. Nach insgesamt 119 Bundesliga-Spielen (21 Tore) für den FC Bayern, 1. FC Nürnberg, SV Waldhof Mannheim und FC Schalke 04 beendete der gebürtige Erlangener in 1994 mit 33 Jahren seine Profi-Laufbahn. Nach Erwerb seiner Trainerlizenz war Güttler verantwortlich beim ASV Neumarkt (1998-2001) sowie Co-Trainer beim 1. FC Köln (1996-1998) und bei Rapid Wien (2001-2003) unter Cheftrainer Lothar Matthäus, mit dem er 2005 auch für die RTL II- Doku-Soap „Borussia Banana – Helden im Strafraum“ vor der Kamera stand.

Am 7. April 2006 übernahm der bodenständige Mittelfranke den SSV Jahn Regensburg auf Rang 15 in der Regionalliga Süd, konnte den Abstieg allerdings nicht verhindern, um in der Saison darauf in der Bayernliga den sofortigen Wiederaufstieg zu schaffen.

KSV-Zwischenspurt im April

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zoom"Englische Härte" oder... schon wieder zwei am Boden... Turgay Gölbasi (R) und Steffen Wohlfarth
Foto: Roland Sippel

Am 12. April 2008 was schaffen wie in den vergangenen Jahren zur Monatsmitte hin, will unbedingt der KSV Hessen, der in 2006 und in 2007 im April engagierte Aufholjagden praktizierte und für seinen Einsatz mit Sieges-Serien belohnt wurde. Am 13. April 2006 ein 2:0-Sieg in Wattenbach und im Vorjahr wurde am 14. April 2007 mit dem 2:1-Auswärtssieg beim SC Pfullendorf das entscheidende Signal auf dem Weg zur Zielerfüllung Klassenerhalt gesetzt. Auch vor einem Jahr rückte das Team unter der Woche nach zuvor drei Niederlagen in Folge näher zusammen, ging ein Ruck durch die Mannschaft. Mit der Unterstützung der im gesponserten Fanbus von Mehmet E. Göker – gilt ja auch am Samstag für die Regensburg-Reise - mitgereisten Fans wurde bei hochsommerlichen Temperaturen in Pfullendorf ein eminent wichtiger Dreier erkämpft.

Kämpfen bis zur letzten Spielminute lohnt sich - siehe April Vorjahr

Zur Erinnerung: zunächst traf Jan Fießer, dessen Gelbsperre für Regensburg getilgt ist, mit einem 30-Meter-Schuss Marke „Tor des Monats“ zur Pausen- Führung. Unmittelbar nach dem Seitenwechsel folgte per Foulelfmeter der Ausgleich, ehe Kapitän Thorsten Schönewolf nach einem Eckball, den der erstmals in der Regionalliga mitwirkende und fünf Minuten zuvor eingewechselte Arne Schmidt heraus geholt hatte, in der 86. Spielminute zum KSV-Siegtreffer einköpfte. Danach folgten weitere Siege über Saarbrücken und in Siegen.

Drei Punkte für die 3. Liga sind auch am Samstag das Ziel! Ohne Frage, die Löwen sind noch näher zusammengerückt. Jetzt gilt es aufrücken in der Tabelle! Wie vor einem Jahr gilt daher im Löwen-Lager "Schippe drauf legen", hohe Konzentration, Willen und Einsatz zu zeigen.

Begleitet von …MUT und POSITIVEN ENERGIEN.

Herbert Pumann

Mittwoch, 9. April 2008

 

Veröffentlicht: 09.04.2008

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Datum des Ausdrucks: 07.10.2024