KSV- Trainer Mirko Dickhaut setzte zwei Wochen vor dem Löwen-Ligaauftakt 2009 (21.2. in Mannheim) auf dem Lohfeldener Kunstrasenplatz neben dem Nordhessenstadion vor rund 120 Zuschauern diesmal 20 Akteure ein.


Foto: Harry Soremski
Dabei kam bis auf Keeper Dennis Lamczyk und den Ex- Lohfeldener Yusuf Barak, die beide die gesamte Spieldauer absolvierten, jeder Löwe eine Halbzeit zum Einsatz. Auch Innennverteidiger Perc Pavic und der offensive Mittelfeldspieler Moritz Murawski. Der 38jährige KSV-Coach wollte die beiden A-Jugendlichen des KSV Hessen mal an den Seniorenbereich heranführen und schonte die angeschlagenen Enrico Gaede und Dennis Tornieporth. Außerdem fehlten Torhüter Tobias Wolf (Schleimbeutelentzündung im Ellbogen) und Rekonvaleszent Jan Niklas Hanske.
Gegen die "ganz in rot" angetretenen Gastgeber um Neu-Trainer Uwe Zenkner bestimmten die Löwen in schwarz- weiß von Beginn an die Vorbereitungspartie bei nasskalten Temperatuen und Dauerregen und fielen durch engagierten Einsatz, flüssige Kombinationen und Pressing auf.
Nachdem Daniel Möller, der einmal mehr in der Vorbereitungsphase im defensiven Mittelfeld zum Einsatz kam, mit einem satten Distanzschuss an Reichholds Reflex gescheitert war, ließ wenig später Christoph Keim dem FSC-Keeper mit einem sehenswerten Volleyschuss keine Chance.


Foto: Harry Soremski
Den Langzeit-Löwen hielt es ohnehin nicht auf seiner Linksverteidiger-Position und so nutzte der 27jährige seinen Freiraum halblinks im gegnersichen Strafraum, um eine mustergültige Hereingabe aus dem Halbfeld von rechts durch Renè Ochs vehement zur KSV-Führung zu verwerten (17.). Nachdem kurz darauf der ebenfalls offensivfreudige und zweikampfstarke Rechtsverteidiger Sebastian Gundelach nach einem Wölk-Eckball das 0:2 verpasste, markierte dies erneut Christoph Keim.
Wiederum kam der Ball aus dem Halbfeld. Diesmal von links nach einer Freistoß- Hereingabe von Daniel Möller. Und Christoph Keim hatte nach vorangegangenem Foul an ihm selbst den Freistoß herausgeholt und besiegelte per Kopfballtor aus 12 Metern auch die Fortsetzung der Szene. Die Szenerie "Strafraum FSC Lohfelden" ging weiter und auch beim dritten KSV- Treffer konnte der vielbeschäftige Marc Reichhold, da aus nächster Nähe passiert, "das weiße in den Augen des Torschützen sehen". Diesmal allerdings unter gütiger Mithilfe des ansonsten zuverlässigen FSC-Keepers, der später verletzt ausschied. Der 29jährige Routinier brachte den, wenn auch nassen Ball, nach einer scharfen und flachen Flanke von rechts durch Kevin Wölk (zuvor Zuspiel Yusuf Barak), nicht unter Kontrolle. Thorsten Bauer war gewohnt zur Stelle (33.) und staubte ab zum verdienten 3:0- Pausenstand aus Löwen-Sicht.
Nach dem Seitenwechsel konnte der FSC um seinen Kapitän und Ex-KSVer Goce Malinov die faire Partie offener gestalten. Nunmehr hatte auch KSV-Keeper Dennis Lamczyk einzugreifen. Eine Woche vor seinem 22. Wiegenfest hielt die Löwen-Nr. 1 seinen Kasten sauber, während auf der Gegenseite in der 70. Spielminute eine feine Kombination zum 4:0-Endstand führte. Yusuf Barak spielte von Rechtsaußen im Strafraum Sebastian Busch, der in der zweiten Halbzeit die Spielführerbinde getragen hat, fein frei. Der KSV-Sechser passte uneigennützig quer in die halbrechte Strafraumhälfte, wo Lukas Lenz lauerte und keine Mühe hatte, um mit konsequentem Torabschluss den Schlusspunkt zu setzen.


Foto: Harry Soremski.
Wie bereits am 21. Januar nach dem Mittwochabend-Testspiel gegen den TSV Wolfsanger damals KSV-Gönner Hans Meister beide Teams (KSV & TSV) in sein Landhaus Meister in Wolfsanger zum Essen eingeladen hatte, tat das in Lohfelden diesmal Hans-Jürgen Fehr (auch bekannt durch den Lohfeldener "Löwenhof") in sein "Hotel zur Post". Die Getränke spendierte der 2. Vorsitzende des FSC Lohfelden, Willi Becker, der auch im Namen des FSC und dessen Ehrenvorsitzenden Heinz Fehr beide Teams in gepflegter Räumlichkeit beim gemeinsamen Beisammensein begrüßte.
Das nächste und vorletzte Vorbereitungsspiel der Löwen ist für kommenden Mittwoch, den 11. Februar, beim West- Regionalligisten VfL Bochum II terminiert (Anpfiff 16 Uhr, Nebenplatz Rewirpowerstadion).
Am nächsten Samstag, den 14. Februar, gastiert dann der Tabellendritte der Regionalliga West, Rot- Weiß Essen, ab 14 Uhr im Auestadion (Spielort-Änderung witterungsbedingt vorbehalten!).
KSV Hessen, 1. Hz.: Lamczyk - Gundelach, Schönewolf (Cap.), Pavic, Keim - Herbold, Möller - Barak, Wölk, Ochs - Bauer.
KSV Hessen, 2. Hz.: Lamczyk - Heussner, Latifi, Stadel, Wittke - Busch (Cap.), Habib - Barak, Murawski, Streubert - Lenz.
Tore: 0:1 Keim (Linksschuss, Vorlage Ochs, 17.), 0:2 Keim (Kopfball, Freistoßhereingabe Möller, 23.), 0:3 Bauer (Rechtsflanke Wölk, 33.), 0:4 Lenz (Vorlage Busch/Barak, 70.)
Herbert Pumann - KSV- Pressereferent
Samstag, 7. Februar 2009
Veröffentlicht: 07.02.2009