Löwen in Torlaune

Löwen in Torlaune

KSV Hessen - El Vilajuiga 8:1 (3:0)
Mit 8:1 (Halbzeit 3:0) gewann das Team von Trainer Mirko Dickhaut am Mittwochnachmittag im spanischen Fortiá (Costa Brava) ein Trainingsspiel gegen den katalanischen Drittligisten El Vilajuiga. Da die Katalanen im Gegensatz zu den Löwen, die pro Halbzeit nahezu eine neue Mannschaft stellten, mit ihrer Startformation fast komplett durchspielten, sollte das Resultat nicht überbewertet werden.

Auf die 1. Division, die 2. Division und die 2. Division B folgt in der spanischen Fussball-Hierarchie die viertklassige 3. Liga Und dieser gehört El Vilajuiga an, wobei die Liga vom Vergleich her in etwa Oberliga-Niveau, also Hessenliga, entsprechen soll.

An ihrem dritten, im übrigen sonnigen und schönen, Tag des seit Montag andauernden Trainingslagers an der Costa Brava, kam den Löwen nach den intensiven Einheiten das Testspiel gerade gerecht. Bis auf die angeschlagenen Kevin Wölk, Sascha Streubert, Yusuf Barak und Philip Herbold sowie dem noch im Aufbautraining befindlichen Niklas Hanske setzte KSV-Coach Mirko Dickhaut alle 18 Akteure aus dem 23köpfigen Kader ein. Dabei wirkten René Ochs, Christoph Keim und Sebastian Gundelach über die gesamte Spieldauer mit. Florian Heussner spielte 80 Minuten.

KSV-Trainer Mirko Dickhaut, re., und sein Pendant von El Vilajuiga kommentieren auf unterschiedliche Art mit Mimik und Gestik ein Aktion gegen Mentor Latifi, der vor der Trainerbank zu Fall kam
zoomKSV-Trainer Mirko Dickhaut, re., und sein Pendant von El Vilajuiga kommentieren auf unterschiedliche Art mit Mimik und Gestik ein Aktion gegen Mentor Latifi, der vor der Trainerbank zu Fall kam
Foto: Privat

Statt auf seiner gewohnten rechten Aussenbahn, erhielt der 21jährige diesmal die Order des Trainers, auf der "Sechserposition" an der Seite des erfahrenen Enrico Gaede zu spielen. Ausserdem brachte Mirko Dickhaut Rückkehrer Michael Mason, der die Trikot-Nr. 27 erhalten hat, als "Zehner". Christoph Keim begann als Linksverteidiger, was den 27jährigen jedoch nicht davon abhielt, sich in die Offensive einzuschalten und einmal mehr seine Torgefährlichkeit unter Beweis zu stellen.

So auch in der 13. Minute als die Nr. 3 des KSV eine gelungene Strafraumkombination über Thorsten Bauer und Dennis Tornieporth, der uneigennützig am Fünfmeterraum quer legte, aus wenigen Metern zum 1:0 für die Löwen mit dem Fuss abschloss (13.). Nachdem der Torschütze sowie Michael Mason und Sebastian Gundelach weitere Torgelegenheiten ausliessen und Enrico Gaede ein Kopfballtreffer wegen abseits verwehrt wurde, erhöhte René Ochs nach einer halben Spielstunde auf 2:0. Der Flügelflitzer hatte von rechts scharf und flach nach innen geflankt, wo Freund (Thorsten Bauer) und Gegner zwar den Ball touchierten, doch keine entscheidende Richtungsänderung gaben.

Die gab dann durchaus Enrico Gaede, der endlich für die Löwen traf. Nach guter Rechtsflanke aus dem Halbfeld von Sebastian Gundelach war der in drei Tagen 27jährige am hinteren Pfosten zur Stelle und vollendete mit links zum 3:0- Pausenstand.

Nach dem Seitenwechsel kamen beim KSV Hessen acht neue Akteure, von denen sich auf der Spielmacher- Position Harez Habib sogleich mit einem blitzgescheiten Pass einführte. René Ochs marschierte durch die Spielfeldmitte allein auf und davon und behielt im Abschluss die Nerven, um seinen zweiten Treffer an diesem Nachmittag zu erzielen (51.).

Dann nahmen die Löwen auf dem Sportplatz in Fortiá, wo sie ja auch die Trainingslagerwoche über trainieren, eine Auszeit, was der Gegner aus dem vom Spielort 20 Kilometer entfernten Vilajuiga bestrafte. Der athletische Stürmer Abram mit der Nr. 12 eilte allen davon, umkurvte Torhüter Tobias Wolf und schob ein zum Anschlusstor (71.).

Rene Ochs, Nr. 7, traf wie Lukas Leny im Testspiel in Fortia doppelt
zoomRene Ochs, Nr. 7, traf wie Lukas Lenz im Testspiel in Fortia doppelt
Foto: Privat

Der Gegentreffer stachelte die Löwen noch mal an und während beim spanischen Gegner im blauen Dress nun die Kräfte schwanden, liess der KSV (in weiss antretend) noch vier Tore in der Schlussviertelstunde folgen. Zunächst traf Harez Habib aus wenigen Metern nach excellenter, direkter Rechtsflanke von Florian Heussner und dann verwandelte Lukas Lenz souverän einen Strafstoss (77.) nachdem ein Drehschuss von Mentor Latifi (nach Habib-Eckball) nur per Hand eines EL Vilajuiga-Spielers gestoppt wurde. Wiederum Lukas Lenz (80.), nach feinem Pass von Daniel Möller, der diesmal als Rechtsverteidiger zum Einsatz kam, und Sebastian Busch (83., mit links!), auf Zuspiel von Lukas Lenz, besorgten den 8:1-Enstand.

Ein gelungenes Testspiel f`ür die Löwen, wobei der Gegner unter Wert geschlagen wurde und das Resultat zu hoch ausfiel.

Den Donnerstag-Nachmittagsausflug nach Barcelona samt Besuch des Viertelfinal-Pokalrückspieles zwischen dem FC Barcelona und Espanyol Barcelona am Abend, haben sich Kapitän Thorsten Schönewolf und Co. allemal verdient.

KSV Hessen, 1. Halbzeit: Lamczyk - Gundelach, Schönewolf, Stadel, Keim - Heussner, Gaede - Ochs, Mason, Tornieporth - Bauer.

KSV Hessen, 2. Hz.: Wolf - Möller, Gundelach, Latifi, Wittke - Busch, Keim - Mason (54. Heussner), Habib, Ochs - Lenz.

Torfolge: 1:0 Keim (13.), 2:0 Ochs (33.), 3:0 Gaede (44.), 4:0 Ochs (51.), 4:1 Abram (71.), 5:1 Habib (73.), 6:1 Leny (HEM, 77.), 7:1 Lenz (80.), 8:1 Busch (83.)

Herbert Pumann - KSV-Pressereferent

Mittwoch, 28. Januar 2009

 

Veröffentlicht: 28.01.2009

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Datum des Ausdrucks: 25.04.2025