Wechsel Heinigers zum KSV noch nicht perfekt
NEUVERPFLICHTUNGEN Die Hängepartie um den potenziellen Neuzugang des Fußball-Oberligisten KSV Hessen, Carl Heiniger, geht in die Endphase: Bis zum Freitag, 31. Januar, müssen sämtliche Unterlagen einschließlich der Vertragsunterschriften beim Hessischen Fußballverband vorliegen. Ansonsten wäre der Wechsel des ehemaligen 20-jährigen nordirischen Jugendnationalspielers nach Nordhessen geplatzt.Der Justitiar der Löwen, der Münchener Anwalt Dirk Scharrer, ist aber optimistisch, dass alles, wie von beiden Seiten gewünscht, klappt. "In erster Linie", so Scharrer, "geht es aus Sicht des KSV darum, Entschädigungsansprüche zu regeln." Das heißt: Die bisherigen Vereine Heinigers, Manchester United, Newcastle United und die Universität Bath, die ihn ausgebildet haben, müssten Bescheinigungen präsentieren, aus denen hervorgeht, dass sie auf Forderungen an die Löwen verzichten.
Scharrer erklärte, dass die englische Spielergewerkschaft den KSV in seinem Anliegen stützt: "Wir sind auf einem guten Weg." Heiniger kehrte am Sonntag nach einem einwöchigen Trainingsaufenthalt in Kassel nach England zurück. Dort lagen für den Mittelfeldspieler zwei weitere Angebote heimischer Klubs vor. Er, Heiniger, habe aber bekräftigt, auf alle Fälle zum KSV Hessen wechseln zu wollen. Dagegen dürfte die beabsichtigte Verpflichtung des früheren ghanaischen Nationalspielers Robert Boateng vom Tisch sein. Der 26-Jährige habe nichts mehr von sich hören lassen, sagte KSV-Vorsitzender Jens Rose. Man gehe davon aus, dass Boateng kein Interesse hat.
<i>(BRE, HNA-Sportredaktion, 30.01.03) </i>
Veröffentlicht: 30.01.2003