Bewährungsprobe in München
REGIONALLIGA
Ein Auftakt, dem man im Lager des Kasseler mit gemischten Gefühlen entgegen blickt. Zu sehr haben die Resultate der letzten Tests den Optmismus gedämpft. âBeim 0:6 gegen Braunschweig haben wird teilweise gut gespielt, aber das 1:3 im Pokal in Baunatal, das gibt mir doch zu denkenâ, gesteht Torjäger Thorsten Bauer ein. Und auch Trainer Matthias Hamann wurmt die Pokalschlappe. âWir sind ein bisschen müde ins Spiel gegangen und konnten dann nach dem 0:2 den Schalter nicht mehr umlegenâ, übt der Löwen-Coach im nachhinein Kritik an seiner Mannschaft.
Aber Hamann sieht auch einen erzieherischen Wert in der Niederlage. âDas war ein Schuss vor den Bug. Die Spieler wissen jetzt, sie müssen alles abrufen und einbringen, um erfolgreich zu sein. Entscheidend ist die Aufmerksamkeit, mit der man in die Partie gehtâ.
Das dürfte beim prominenten Namen des Auftaktgegners kein Problem sein. Nicht so klar war am Donnerstag, mit welcher Elf der KSV Hessen in sein Regionalliga-Debüt geht. Gerade bei drei wichtigen Stammspielern steht der Einsatz noch in Frage. Am gefährdetsten scheint der Mannschaftskapitän. Thorsten Schönewolf laboriert noch immer an einer hartnäckigen Achillessehnenreizung. Bei Christoph Keim hat sich nach seiner Muskelverletzung Wasser im Gewebe gebildet. Am günstigsten sieht es noch bei Routinier Mirko Dickhaut aus, der nach seiner Muskelverhärtung wieder im Mannschaftstraining steht.
âIn der Mittelachse von Adler über Schönewolf, Dickhaut, Arnold bis Bauer darf nichts passieren, sonst wird es schwierigâ, sagt Hamann. Nur wenn die Mannschaft aus gestandenen Spielern besteht wird es leichter sein, die jungen Neuzugänge zu integrieren. Die nämlich sind noch nicht so weit, Führungsaufgaben mit zu übernehmen.
Das selbe gilt auch für Julio Cesar. Der hat nach seinem verlängerten Heimaturlaub noch Trainingsrückstand und - so der Trainer - ânur Luft für 15 bis 20 Minutenâ.
<i>Von Rolf Wiesemann
HNA-Sportredaktion
Freitag, 04. August 2006</i>
Veröffentlicht: 04.08.2006