Jetzt geht die Saison los
TSG Wörsdorf - KSV Hessen
"Jetzt können wir’s aus eigener Kraft schaffen", sagt Hamann angesichts von drei Punkten und zwei Toren Rückstand auf den FSV Frankfurt. Das war’s dann aber auch schon mit Meisterschaftseuphorie. "Das ist ansonsten kein Thema im Training", beteuert der Trainer.
Thema dagegen ist die TSG Wörsdorf, bei der der KSV am Samstag (15 Uhr) auf dem örtlichen Sportplatz antreten muss. "Wörsdorf ist ein hartes Brot", mahnt Hamann zur Vorsicht und verweist auf die zuletzt imposante Bilanz der Elf aus dem Taunus. Zehn Punkte sammelte die TSG aus vier Spielen und katapultierte sich damit aus dem Tabellenkeller ins vermeintlich gesicherte Mittelfeld.
Ein Umstand, auf den der Trainer allerdings sogar baut: "Möglich, dass die Wörsdorfer deswegen die Zügel sogar ein wenig schleifen lassen."
Doch mehr als auf solche Vermutungen vertrauen die Löwen auf die eigene Bilanz. In der Rückrunde gab es acht Siege und zwei Unentschieden. Das frühere Löwen-Leid, nach einem Satz nach vorn oft ins Straucheln zu geraten, ist deswegen auch überhaupt kein Thema mehr. "Wir sind stabil genug", sagt Hamann selbstbewusst.
Damit bei seinen Spielern allerdings aus Selbstbewusstsein nicht Selbstzufriedenheit wird, macht der Trainer seinem Erfolgsteam Beine. "Wenn im Training einer nachlässt und ein anderer sich aufdrängt - ich habe kein Problem damit, auch eine erfolgreiche Mannschaft zu ändern."
Die Alternativen dazu hat er in Person zweier sehr erfahrener Akteure: Michael Mason ist nach seinem Muskelfaserriss wieder ins Training eingestiegen. Und Mirko Dickhaut tauscht zwar derzeit unter der Woche den Rasenplatz mit der Schulbank bei der Trainerausbildung in Grünberg, am Samstag soll er jedoch wie Mason auf der Bank sitzen. Pünktlich zu dem Tag, an dem die Saison in der Fußball-Oberliga losgeht.
<i>RAI / HNA-Sportredaktion
Freitag, 21 April 2006</i>
Veröffentlicht: 21.04.2006