Lothar Alexi: "Wollen keinen Beton anrühren"
Drei Fragen an den Gäste-Trainer
<b><u>Lothar Alexi:</u> </b>Ganz so entspannt nehme ich das Spiel nicht! Wir müssen schon hochkonzentriert im Auestadion auftreten, sonst schießt sich der KSV Hessen noch frei. So wie letztes Jahr im August beim Kantersieg gegen Aschaffenburg. Wenn uns das passiert, könnte das einen Knacks bedeuten, den wir uns auf keinen Fall wegholen wollen. Ich denke, nach dem Sieg im ersten Spiel kommen wir mit gutem Selbstvertrauen, dass wir auch auf dem Rasen zeigen sollten.
<i>Auch wenn Trainer ja im Vorfeld einer Partie pokern, wie sieht das taktisch aus: auf der "Baustelle" Auestadion "Beton anrühren"?</i>
<b><u>Lothar Alexi</u>:</b> Ich mache kein großes Geheimnis aus unserer Taktik. Natürlich werden wir kein Pressing veranstalten, schon gar nicht gegen den KSV Hessen, der für mich als Aufstiegs-Mitfavorit neben dem FSV Frankfurt und KSV Baunatal gilt. Als Liga-Neuling muss die Defenisve passen. Grundsätzlich vertrete ich jedoch die Einstellung, jedes Spiel gewinnnen zu wollen. Von daher ist "Beton anrühren" nicht gut, denn dann kommst du nicht in die Offensive rein. Meine Vorgabe wird sein, nicht zu weite Wege gehen zu müssen und nicht vom Gegner zu weit weg zu sein. Setze daher zuhause wie auswärts auf Konterfußball."
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Sie stufen den KSV Hessen als Mit-Aufstiegsfavorit ein. Wie schätzen Sie denn das neue Löwen-Team ein?</i>
<b><u>Lothar Alexi</u>:</b> "Sie haben sich personell sehr gut ergänzt. Mit Francis Bugri kehrte ein sehr guter offensiver Mittelfeldspieler zurück. Dazu Mirko Dickhaut und Marc Arnold - drei Ex-Profis, die das 1x1-des Fußballs verstehen. Wenn dann noch Bauer und Cesar dabei sind und diese fünf Spieler ins Rollen kommen, können sie jeden Gegner in dieser Liga schlagen."
<i>Das Interview führte KSV-Pressereferent Herbert Pumann</i>
Veröffentlicht: 11.08.2005