Unglückliche Niederlage in der Schlussminute

Unglückliche Niederlage in der Schlussminute

KSV Hessen - SpVgg Neckarelz 0:1 (0:0)
<p>B&ouml;se Nikolaus&uuml;berraschung f&uuml;r die L&ouml;wen: Im Stiefel fand sich nicht etwa ein verdienter Heimsieg gegen die SpVgg Neckarelz, sondern ein h&ouml;chst ungl&uuml;ckliches 0:1 durch einen Sonntagsschuss in der letzten Spielminute. Vor 3.500 Zuschauern im Auestadion traf Benjamin Sch&auml;fer f&uuml;r die G&auml;ste, es war die einzige Torchance f&uuml;r Neckarelz in den gesamten neunzig Minuten.</p>

Gegenüber dem Spiel in Pirmasens standen beim KSV Sergej Schmik und Sqipon Bektasi in der Startelf, sie ersetzten den gesperrten Sergej Evljuskin und Dennis Lemke. Chancen, das Spiel für sich zu entscheiden, hatten die Löwen in ausreichender Anzahl. „Wir müssen uns vorwerfen lassen, dass wir die letzte Konsequenz haben vermissen lassen“, räumte Trainer Matthias Mink nach den neunzig Minuten ein. „Der KSV war klar die bessere Mannschaft, hat aber vor unserem Tor die falschen Entscheidungen getroffen“, analysierte sein Kollege Peter Hogen.

Die erste Gelegenheit hatte Tobias Damm mit einem abgefälschten Schuss bereits in der sechsten Minute, allerdings strich dieser knapp am linken Torpfosten vorbei. In der 34. Minute legte Damm einen tollen Alleingang hin, ließ zwei Gegner aussteigen, scheiterte aber an der Fußabwehr von Torwart Simon Wagner. Zwei Minuten später kam Benjamin Girth aus spitzem Winkel zum Schuss, aber Wagner hatte noch eine Hand dazwischen. Kurz danach sauste ein Freistoß von Ingmar Merle knapp am linken Torpfosten vorbei. Auch ein Fallrückzieher von Girth fand im ersten Durchgang das Ziel nicht.

Und die Gäste? Benjamin Schäfer hatte jeweils zu Beginn beider Halbzeiten zwei kleinere Gelegenheiten, die KSV-Torwart Kevin Rauhut aber vor keine Probleme stellten. Nach der Pause erhöhten die Löwen den Druck, holten zahlreiche Ecken und Freistöße heraus, die aber ungenutzt blieben. Was an diesem grauen Dezembernachmittag fehlte, war das letzte Durchsetzungsvermögen und das Ausnutzen von Standardsituationen. Dennoch hatte der KSV weitere Chancen: In der 64. Minute gab es nach einem Eckball ein Getümmel im Strafraum der Gäste, bei dem mit Damm, Girth und Stefan Müller gleich mehrere Löwen-Spieler zum Schuss kamen, aber immer ein Abwehrbein dazwischen war. Kurz danach hatte Girth eine weitere Gelegenheit, die ebenso wenig zum Erfolg führte, wie ein weiterer Freistoß von Merle.

Ein typischen 0:0-Spiel, so schien es. Bis in der letzten Minute Benjamin Schäfer den Ball an der Strafraumkante auf den Fuß bekam und mit einer Bogenlampe Rauhut keine Abwehrchance ließ. „Der Sieg für uns ist äußerst glücklich“, räumte Peter Hogen ein.

Oliver Zehe

 

 

KSV Hessen Kassel – SpVgg Neckarelz  0:1 (0:0)

KSV: Rauhut - Merle (87. Lemke), Friedrich, Müller, Brandner - Schmik, Perrey, Becker – Damm - Girth (72. Feigenspan), Bektasi (72. Schmeer)

Ersatz: Schlöffel – Gaede, Dawid, Najjer

Neckarelz: Wagner - Kizilyar, Bindnagel, Busch, Bückle - Burgio (61. Galm), Abele, Schäfer, Keller (90. Winkler) - Szimayer, Beyazal (72. Müller)

SR: Klein (Kirkel-Limbach), Z: 3500

Tore: 0:1 Schäfer (90.)

Gelbe Karte: Galm

 

 

 

 

Aufstellung

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Veröffentlicht: 06.12.2014

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Datum des Ausdrucks: 25.04.2025