Torfestival am Bruchweg

Torfestival am Bruchweg

1.FSV Mainz 05 II - KSV Hessen 4:4 (1:1)
<p>4:4-Unentschieden sind derzeit in. Vier Tage nach dem denkw&uuml;rdigen Torfestival in Berlin trennten sich am Samstagnachmittag der FSV Mainz 05 II und der KSV Hessen mit dem&nbsp;selben Ergebnis. Der Spielverlauf wich aber deutlich vom L&auml;nderspiel ab. Dreimal f&uuml;hrte Mainz, einmal der KSV, bevor dieses spektakul&auml;re Spiel vorbei war. &Auml;rgerlich f&uuml;r die L&ouml;wen, das zwei umstrittene Entscheidungen des Schiedsrichters das Spiel zu ungunsten des KSV beeinflu&szlig;te.</p>

Ärgernis Nummer eins in der 67. Minute. Der KSV führt 2:1, drückt auf den dritten Treffer. Mitten in dieser Phase wird Enrico Gaede im eigenen Strafraum festgehalten. Gaede stürzt, berüht dabei seinen Gegenspieler, der Unparteiische entscheidet auf Strafstoß. Ausgerechnet der gebürtige Kasseler Nejmeddin Daghfous trifft zum 2:2 Ausgleich.

Ärgernis Nummer zwei nur sieben Minuten später. Eben hatte Tobi Damm mit seinem ersten Saisontreffer das 3:3 erzielt, als nach einem Mainzer Freistoß plötzlich einige Mainzer frei vor Carsten Nulle stehen. "Abseits" brüllen die Löwen-Verteidiger zum Schiedsrichter, doch der lässt weiter spielen. Dem Mainzer Stefan Bell ist das ziemlich egal, er trifft zum 4:3 für den FSV.

 

Marz, Merle, Henel und im Hintergrund Rahn...
Marz, Merle, Henel und im Hintergrund Rahn...

Dennoch müssen sich die Löwen selbst an die Nase fassen, dass der ersehnte "Dreier" nicht vom Bruchweg mitgenommen wurde. Individuelle Fehler führten zu Gegentoren, auf der anderen Seite wurden trotz der vier Auswärtstore weitere hervorragende Möglichkeiten liegen gelassen. So schon in der Anfangsphase, als Jonas Marz nach einem schönen Zuspiel von Ingmar Merle nur knapp scheiterte. Wenige Minuten später musste Carsten Nulle einen Flatterball von Shawn Parker passieren lassen, die kalte Dusche für die Löwen. Trotz des Rückstandes bestimmte der KSV das Spiel und kam durch Matthias Rahn (45.) und Enrico Gaede (49.) zur verdienten Führung.

 

Mit dem Elfmeterpfiff nahm das Spiel dann einen ganz eigenartigen Verlauf. Fünf Tore in einer Viertelstunde sorgten für spektakuläre Unterhaltung der Zuschauer und sorgenvolle Mienen bei den Trainern. Nur zwei Minuten nach dem 2:2 verlor der KSV nach einem individuellen Fehler den Ball und lief in einen Konter, den erneut Parker abschloß. Es spricht für die Löwen, das sie auch nach dem 3:4-Gegentor wieder kamen. Ricky Pinheiro traf aus kurzer Entfernung zum Ausgleich.

Es war mehr drin in Mainz, als dieser eine Punkt. Nun müssen die Löwen am kommenden Samstag nachlegen, wenn der FC Homburg im Auestadion zu Gast ist.

Oliver Zehe

 

Mainz 05 II: Mathenia – Kalig, Bell, Schneider, Rossbach – Knopp, Jeffrey, Müller (68. Röser) – Parker (78. Hoilett), Daghfous (88. Reljic), Kadiata. 

Kassel: Nulle – Gunelach, Rahn, Müller, Hammann – Pinheiro, Becker (36. Gaede) – Merle, Marz (81. Schmeer), Mayer – Henel (59. Damm). 

Reserve: Schlöffel - Gallus, Dawid, Riske

Zuschauer: 450 – Schiedsrichter: Meisberger (Schmelz)

Tore: 1:0 Parker (10.), 1:1 Rahn (45.), 1:2 Gaede (49.), 2:2 Daghfous (67., Foulelfmeter), 3:2 Parker (69.), 3:3 Damm (73.), 4:3 Bell (75.), 4:4 Pinheiro (82.). 

Gelbe Karten: Knopp, Doughfous – Becker, Pinheiro

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Veröffentlicht: 20.10.2012

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Datum des Ausdrucks: 25.04.2025