Abschiedstore von Boukhoutta

KSV Hessen Kassel II - SV Weidenhausen 4:3 (1:3)
<p>KSV Hessen Kassel II dreht Spiel gegen den SV Weidenhausen &ndash; 4:3 nach 1:3-R&uuml;ckstand.<span>&nbsp;</span></p>

„Ganz großes Kino.“ Das rief Zuschauer Klaus Eisenhuth seinem Sohn, Weidenhausens Torwart Sascha Eisenhuth, zu, als dieser an der Mittellinie per Kopf gegen Siryon Lawson klärte (76.). 2:3 lag der KSV Hessen Kassel II im letzten Heimspiel der Saison der Fußball-Verbandsliga zu diesem Zeitpunkt zurück.. Sechs Minuten später hatten die Junglöwen nach Toren von Okan Gül (77.) und Mounir Boukhoutta (82.) das Spiel gedreht. Jetzt freute sich die Mehrzahl der 150 Zuschauer über das 4:3 (1:3)-Happyend. Mit einem Sieg hatte selbst Trainer Mirko Dickhaut nicht mehr gerechnet.. „Weidenhausen hätte den Sieg beim Stand von 1:3 klarmachen müssen“, analysierte Dickhaut. Und in der Tat waren vor allem die beiden Stürmer Sören Gonnermann und Dirk Sterzing von den Junglöwen kaum zu halten. Symptomatisch das 2:1 für den SVW: Gonnermann lief Pare Pavic nach Pass in die Schnittstelle der Viererkette davon und versenkte den Ball vorbei am chancenlosen Kim Sippel (5.). Zuvor beim 0:1 hatte der KSVTorhüter am verspringenden Ball vorbeigetreten (2.).

Dass es doch noch mit den drei Punkten klappte, mit denen die KSV-Reserve die Chance auf den Relegationsplatz wahrte, hatten die Junglöwen Mounir Boukhoutta zu verdanken. Der Verteidiger traf nach einer Ecke von David Senghore per Kopf zum 1:1 (3.) und nickte ebenfalls per Kopf nach Vorlage von Pavic zum Siegtor ein (82.). „Toll, zwei Tore habe ich noch nie in einem Spiel gemacht“, freute sich Boukhoutta, „und das zum Abschied im letzten Heimspiel.“ Der Verteidiger erklärte gestern, dass er zum FSC Lohfelden wechselt.

Weidenhausens Trainer Rafal Klajnszmit haderte mit dem Schiedsrichter: „Der hat das Spiel kaputt gemacht, weil er sich wichtiger als die Spieler genommen hat.“ Klajnszmit vergaß aber auch nicht, dass seine Offensivkräfte nach dem 3:1 durch Sterzing (31.) versäumt hatten, selbst beste Chancen zum 4:1 zu nutzen. So scheiterten zum Beispiel Gonnermann (36.), Fricke (57.) und Sterzing (57.) – allesamt frei vor Sippel, der dreimal in höchster Not klärte. „So ist Fußball“, kommentierte Dickhaut. „Das haben wir am Samstag im Finale der Champions League gesehen.“

 

Von Sebastian A. Reichert  | HNA-Sportredaktion

 

Verwarnung für Schelte des Mitspielers?

 „Wenn sich ein Spieler (...) eines Vergehens gegenüber einem Gegner (oder) Mitspieler (...) schuldig macht oder beleidigende oder schmähende Äußerungen gebraucht, wird er der Schwere des Vergehens entsprechend bestraft“, heißt es in den Fußball- Regeln. Schiedsrichter Zahorec beruhigte in der zweiten Hälfte Harez Habib. Der KSV-Kapitän (39 Tore), der am Sonntag nur zwei Abseitstreffer erzielte, hatte Mitspieler Ture Ott lautstark zusammengestaucht. „Der weiß schon, was ich meine“, entgegnete der auch nach der Intervention des Schiedsrichters noch aufgebrachte Habib. Dann fiel er aber wieder sportlich auf und legte das 3:3 und 4:3 auf. (psr)

Aufstellung

Veröffentlicht: 19.05.2012

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