Junglöwen sehr effektiv
SSV Sand - KSV Hessen Kassel II 1:4 (0:2)Der KSV Hessen Kassel bleibt in der Verbandsliga- Nord weiter im Kampf um den Aufstieg im Rennen. Beim SSV Sand gewann das Team von Mirko Dickhaut vor 250 Zuschauern mit 4:1 (2:0).
Die Partie war allerdings nicht so deutlich, wie das Ergebnis am Ende aussagte. Dem wollte auch KSV-Trainer Mirko Dickhaut nicht widersprechen: „Es war für uns das erwartete schwere Auswärtsspiel. Sand hat uns über weite Strecken das Leben sehr schwer gemacht, wir haben aber zum jeweils richtigen Zeitpunkt Glück gehabt und unsere Tore gemacht. Unser Sieg ist nicht unverdient, aber zu hoch ausgefallen.“
Die Junglöwen legten sofort mit Vollgas den Vorwärtsgang ein, ohne aber die SSV-Defensive in Verlegenheit zu bringen. Die beste Möglichkeit hatten vielmehr die Hausherren durch Eugen Wagner (10.), der aber kurz vor der Strafraumgrenze von Pere Pavic rüde von den Beinen geholt wurde, der Glück hatte, dass ihm da der ansonsten souverän leitende Mike Britting aus Deisel nur Gelb zeigte.
Von da an lieferten die Sander den Gästen einen jederzeit auf Augenhöhe geführten Schlagabtausch. Dann wie aus heiterem Himmel die KSVFührung durch Topknipser Harez Habib (22.) nach feiner Vorarbeit von Jin Woo Kwak. Im direkten Gegenzug stimmten die Sander schon den Torjubel an, den jedoch bei einem Schuss von Steffen Bernhardt (23.) die Unterkante der Querlatte verstummen ließ. Wie man eine Bude machte, zeigte ihnen dann Dennis Schanze (37.) mit einem Kopfballtorpedo nach einem Freistoß fast von der Mittellinie - 2:0. Es war die zweite nennenswerte KSV-Chance dank Mithilfe der Sander Abwehr. 60 Sekunden später verzweifelte Steffen Bernhardt an Keeper Sippel, der dann Glück hatte, als ein Schuss von Christoph Grunewald an ihm, aber auch um Millimeter am Ziel vorbeizischte.
Die dritte und vierte KSVMöglichkeit nutzen clever Habib (52.) sowie Pavic (61.) - 4:0. Die nie aufsteckenden Sander dagegen ließen mehrfach durch Eugen Wagner, Nick Krug sowie Alexander Sommer (82.), der nur Metall trifft, gut eine Hand voll so genannte Hundertprozentige liegen. Lediglich Wagner (76.) konnte im zweiten Anlauf Sippel einmal passieren und sorgte für den Ehrentreffer.
Von Reinhard Michel | HNA-Sportredaktion
Veröffentlicht: 06.05.2012