
Zum Personal: Bei den Löwen gab es gegenüber dem 3:0 im letzten Regionalliga-Heimspiel gegen Sonnenhof Großaspach zwei Änderungen. Erwartungsgemäß stand Sven Hoffmeister für den verletzten Morten Jensen im Tor, zudem nahm Ture Ott aus der Landesliga-Mannschaft auf der Bank Platz, für ihn spielte der wieder genesene Kai Koitka. Mario Neunaber war nicht im Kader, Thorsten Bauer saß auf der Bank.
Offenbach hatte den besseren Start. In den ersten Minuten wirbelten die Kickers die KSV-Abwehr das eine oder Mal durcheinander, ohne dass etwas zählbares dabei herausgekam. Nach knapp einer Viertelstunde befreiten sich die Löwen vom OFC-Druck. Zunächst wurde das Spiel offener, bevor der KSV eine richtig feine Leistung ablieferte. Die beste Chance bis dahin gab es in der 27. Minute. Nach einem Freistoß von „Bobo" Mayer kam Innenverteidiger Jens Grembowietz zum Kopfball - zielte aber knapp daneben. Vier Minuten später gingen die Löwen dann doch in Führung. Auf dem linken Flügel ging Tobias Damm auf und davon, passte in die Mitte - und da stand Kai Koitka, der zum verdienten 1:0 für die Löwen einschoss. Mächtig Aufregung gab es kurz vor der Pause, als Tobias Damm nach einem Zuspiel von Mario Pokar frei war, aber vom Schiedsrichter wegen vermeintlichen Abseits zurückgepfiffen wurde.
Im zweiten Durchgang hatten dann wieder die Kickers den besseren Start. Dennoch hätten die Löwen in der 56. Minute das 2:0 erzielen können, als nach einem Offenbacher Abwehrfehler plötzlich Ochs und Damm ein Zuspiel von links nur knapp verpassten. Drei Minuten später klingelte es dann doch auf der Gegenseite. Sven Hoffmeister konnte einen harten Schuss der Kickers nicht festhalten, Rathgeber stand goldrichtig und erzielte den Ausgleich. Zwei Minuten später hatten die mehr als 4.000 Löwen-Fans den Torschrei auf den Lippen. Nach einer Ecke von Weigelt stand plötzlich Enno Gaede völlig frei - wurde aber im letzten Moment geblockt.
In der Folge wurde der OFC stärker, bei den Löwen gelang nach vorne nicht mehr viel. Die KSV-Fans hofften auf die Verlängerung, während die Kickers immer dominanter wurden. Allerdings wieder ohne Kapital daraus zu schlagen. Die größte Möglichkeit hatte Rathgeber in der Schlussminute, als er aus drei Metern am sensationell reagierenden Sven Hoffmeister scheiterte. Doch der absolute Knaller aus Löwen-Sicht sollte noch folgen. Zunächst scheiterte Mentor Latifi nach einem Eckball mit dem Kopf, doch im Nachschuss brachte er das Auestadion zum beben - 2:1. Dabei blieb es dann auch.
Damit nahmen die Löwen eindrucksvoll Revanche für die unglückliche 1:2-Niederlage im Hessenpokal-Finale vor 11 Monaten. Damals lief das Spiel genau umgekehrt und die Kickers konnten in der Nachspielzeit den Sieg erzwingen.
Mit dem Rückenwind dieses Erfolges wartet nun die nächste harte Aufgabe auf den KSV Hessen. Am Samstag (14 Uhr) steigt das wichtige Regionalliga-Derby beim SV Darmstadt 98.
Oliver Zehe / 13.04.2011
Presseteam
KSV: Hoffmeister - Latifi, Gaede, Grembowietz, Weigelt - Asaeda, Mayer - Kotika (79. Brechler), Pokar (90+3 Pokar), Ochs - Damm
Kickers Offenbach: Wulnikowski - Teixera, Husterer, Stadel (76. Henrich), Cincotta (55. Laux) - Kopilas, Mehic, Lamprecht, Telch (65. Sommer), Feldhahn - Rathgeber
Tore: 1:0 Koitka (31.), 1:1 Rathgeber (59.), 2:1 Latifi (90+2).
Zuschauer: 4.500 - Schiedsrichter: Kunzmann
Gelbe Karten: Asaeda, Ochs - Husterer, Stadel, Feldhahn
Veröffentlicht: 13.04.2011