Sturmlauf nicht belohnt

KSV Hessen - Greuther Fürth II 0:1 (0:1)
Jetzt hat es die Löwen erwischt. Im zehnten Heimspiel musste der KSV Hessen Kassel die erste Heimniederlage gegen die SpVgg Greuther Fürth II hinnehmen. Mit 0:1 (0:1) unterlag der Spitzenreiter der Regionalliga Süd den Gästen, die durch den Erfolg auf den dritten Tabellenplatz kletterten.

Eine 45-minütige Aufholjagd des KSV wurde nicht belohnt. Nach dem frühen Gegentor und einer schwachen ersten Halbzeit gelang es den Gastgebern nicht, zu Hause weiter ungeschlagen zu bleiben. Bereits nach 53 Sekunden zappelte der Ball im Tor von Morten Jensen. Nach einer Flanke von Jim-Patrick Müller kam KSV-Innenverteidiger Jens Grembowietz zu spät, und Greuther Fürths Angreifer Stefan Vogler war zur Stelle.

Grembowietz war für den gesperrten Michael Zepek in die Anfangsformation gerückt. Und auch in der Offensive hatte KSV-Coach Mirko Dickhaut die Startelf gegenüber dem Spiel gegen den FSV Frankfurt II geändert: Mit René Ochs und Kai Koitka auf den Außenbahnen und Andreas Mayer in der Zentrale verzichtete er zunächst auf eine zweite Sturmspitze. Thorsten Bauer musste die erste Spielhälfte von der Bank aus verfolgen. Und der Angreifer sah wie die 4.500 Zuschauer eine stark auftrumpfende Gästeelf: Spielfreudig, laufstark und kombinationssicher präsentierten sich die Franken mit dem 1:0 im Rücken 45 Minuten lang beim ersten Flutlichtspiel des Jahres im Auestadion. Die Löwen zeigten dagegen wenig Biss und Ungenauigkeiten im Spiel nach vorn. Bei den wenigen torgefährlichen Aktionen deutete Gästekeeper Matjaz Rozman bereits sein Können an, das er in der zweiten Spielhälfte mehrmals unter Beweis stellte.

Nach Wiederanpfiff schienen die Gastgeber wie ausgewechselt: Die Löwen waren plötzlich präsent, engagiert, zweikampfstark und präzise in ihrem Offensivspiel. Schon in der 46. Minute bot sich die erste Torgelegenheit: Koitka passte in die Mitte, Tobias Damm kam einen Schritt zu spät. Nur zwei Minuten später war Rozman gegen Damm zur Stelle. Weitere Chancen boten sich Grembowietz, den eingewechselten Bauer und Mario Pokar sowie Koitka. Dass die Löwen zu diesem Zeitpunkt noch im Spiel waren und noch nicht 0:2 zurücklagen, hatten sie Keeper Morten Jensen, der auch schon in der ersten Hälfte stark hielt, zu verdanken. In der 61. Minute parierte er den Foulelfmeter des früheren Bundesligaprofis und Nationalspielers Christian Rahn. Auch Jensens Offensivdrang in der letzten Spielminute, als er bei einer Standardsituation des KSV im Strafraum der Gäste auftauchte, brachte nicht mehr den von den Fans erhofften und nach einer richtig starken zweiten Hälfte verdienten Punktgewinn.

Lars Hofmann, Presseteam
9. März 2011

Löwen TV Kassel - Fürth: 

http://extratip.de/2011/03/10/lowen-tv-vom-9-3-2011/

KSV: Jensen - Gundelach, Neunaber, Grembowietz (76. Brechler), Weigelt - Gaede, Asaeda (63. Pokar) - Koitka, Mayer, Ochs (46. Bauer) - Damm

Greuther Fürth II: Rozman - Philp, Kleineheismann, Bauer, Rahn - Kolb (83. Mayr), Baumgärtel, Strangl (59. Roth), Welzmüller - Müller (76. Katerna), Vogler

Reservebank:
KSV: Hoffmeister - Latifi, Heussner, Murawski
Greuther Fürth II: Lechner - Maas, Böhnlein, Giermeier

Tor: 0:1 Vogler (1.)

Zuschauer: 4.500 - Schiedsrichter: Osmers (Hannover)

Gelbe Karten: Strangl, Kolb

Besonderes Vorkommnis: Jensen hält Foulelfmeter von Rahn (61.)

 

Aufstellung

Veröffentlicht: 09.03.2011

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Datum des Ausdrucks: 25.04.2025