Beide Mannschaften beackerten sich im Mittelfeld und gaben keinen Ball verloren. Die Junglöwen versuchten ihre technische Überlegenheit auszuspielen und spielerisch vor das Tor zu kommen. Es fehlte jedoch wie in den Vorwochen an Präzision und Kreativität im letzten Drittel, weshalb die Abwehr der Heiligenröder zunächst leichtes Spiel hatte.Auf der anderen Seite des Feldes war wieder Verlass auf die Defensive unserer Mannschaft, die gegen die schnellen und gefährlichen Spitzen des Gegners jederzeit zur Stelle war. In der Schlussphase der ersten Hälfte übertrug sich diese Euphorie dann auch endlich ins letzte Drittel und die Jungs erspielten sich einige gute Einschussmöglichkeiten, die wie zuletzt häufig ausgelassen wurden.In einem intensiven und spannenden Spiel ging es mit 0-0 in die Pause.
In den zweiten 35 Minuten schafften es die Jungs zunächst nicht, den Druck aus der Schlussphase der ersten Hälfte aufrecht zu erhalten. Aufgrund des Spannungsverlustes in der Mannschaft witterten die Heiligenröder ihre Chance und gingen, nach einem Freistoßabpraller, mit 1-0 in Führung. Die Junglöwen waren nach diesem etwas überraschenden Führungstreffer durchaus konfus und es dauerte einige Zeit, bis das Geschehen wieder in die richtige Richtung kippte. In Folge einer Drangphase mit mehreren gefährlichen Standards und Situationen, gelang es dann Hill, nach schöner Kombination von Vizza und Hoyer, endlich den Ausgleich zu erzielen. Gepusht durch dieses Tor wirkte die Offensivabteilung befreit und startete in der Schlussphase vollends durch. Kurze Zeit später traf Leviatov verdient nach Ecke zum 2-1. Anschließend ließen die Junglöwen nur noch wenig anbrennen und nutzten die Fehler der Heiligenröder folgerichtig zu den Treffern 3 und 4.
Insgesamt ein verdienter Sieg in einem intensiven Spiel, der gegen einen guten Gegner und Titel-Aspiranten aus Heiligenrode kurz in Gefahr geraten war. Die Moral und Laufbereitschaft der Jungs war besonders in der Schlussphase beeindruckend und konnte das zwischenheitliche Tief sowie die Offensivleistung der ersten 50 Minuten vergessen machen.
Bericht: Max Schäfer
Bilder: Markus Hoyer
Veröffentlicht: 09.06.2015
