C-Juniorinnen: Es war mehr drin ...

Wer sich die Tabelle genauer ansieht, stellt fest, wie eng es dieses Jahr in der Hessenliga zuging. Nur 5 Punkte trennen die C-Mädchen von dem aktuellen Tabellenführer den großen 1. FFC Frankfurt, einer der Top Nachwuchsvereine im Bereich des Mädchenfußballs national. Außer Düdelsheim hat man alle Vereine, die vor dem KSV in der Tabelle stehen verdient geschlagen.  Aber auch insgesamt hat das Niveau der Hessenliga C-Juniorinnen dieses Jahr deutlich zugelegt. Auch mit 14 Siegen zieht man mit den Mannschaften, die über einen stehen in der Tabelle gleich. Ein Punkt Abstand zum 4. Platz und ein weiterer Punkt zum 3. Platz. Wer die Saison der C-Mädchen verfolgt hat, hat viel Werbung für den Mädchenfussball gesehen. Spannende Spiele auf Augenhöhe mit den besten Mädchenmannschaften Hessens.

Nun zum letzten Saisonspiel, auch hier passte der Satz „Es war mehr drin“ sehr gut. Am späten Freitagabend bei gewittrigen Wetter, starteten die KSV Mädchen gut eingestellt vom Trainerteam Brandt/Schössler in eine Ihre besten ersten Halbzeiten, die Sie bis dahin gespielt haben. Die spielstarke Mannschaft von Pohlheim, wurde phasenweise von unserer starken Defensive komplett aus dem Spiel genommen. Bereits nach 2 Minuten musste unsere Innenverteidigerin A. Abu-Tamam verletzt das Spielfeld verlassen. Geburtstagkind A. Klüppel rückte hinten auf die Innenverteidiger Position und M. Rain übernahm die rechte Halbposition mit viel Engagement. Mit viel Druck auf das gegnerische Mittelfeld und die Abwehr, erspielte man sich erste gute Chancen. Nach einem schönen Pass in die Tiefe, kommt A. Öner frei vorm Tor zum Abschluss und erzielt überlegt das verdiente 1:0. Nach einer scharf herangebrachten Flanke von G. Schwalenstöcker lenkte Z. Koch von Pohlheim den Ball ins eigene Tor, 2:0.  Zunehmend gelingt auch der MSG erste gefährliche Aktionen auf das KSV Tor zu starten, die bei dieser spielstarken Mannschaft nicht zu 100 Prozent zu unterbinden sind. Eine dieser gefährlichen Situationen kann N. Jacob nur noch durch eine gelbe Karte verhindern. Die Defensive im Mittelfeld und Abwehr, steht aber weiterhin gut und lässt sehr wenig zu. Aber auch nach vorne gelangen den Junglöwinnen immer wieder gefährliche Angriffsaktionen und M. Rain hatte nach schöner Vorarbeit von A. Öner das 3:0 auf dem Fuß.  Der Halbzeitstand ist hoch verdient. 

Hätte man heute so weiter gespielt, wäre man verdient unter die Top 3 der Tabelle gekommen. In der zweiten Halbzeit startete die MSG dann mit hohem Druck und die Junglöwinnen zeigten sich beeindruckt und verunsichert. Von der ersten Minute an der zweiten Halbzeit war man plötzlich nicht mehr auf dem Platz. Stand man in der ersten Halbzeit noch eng an den Mittelfeldspielerinnen, kämpfte um jeden Meter und spielte sichere und genaue Pässe, war dies in der zweiten Halbzeit alles plötzlich anders. Die ersten 20-25 Minuten der 2. Halbzeit waren eine Demonstration, wie man es insgesamt im Fußball aber insbesondere gegen einen so starken Gegner nicht machen darf. Eventuell haben unsere Junglöwinnen in der 1. Halbzeit „überpaced“?

In der 39. Minute gelang dann Dervishi nach schönem Weitschuss der inzwischen verdiente Anschlusstreffer. Trotzdem konnte man noch lange das Spiel mit Glück und Geschick das Spiel offen halten, ehe in der 60. Minute L. Maier den Ausgleich erzielte. M. Schlegl krönte ihre überragende 2. Halbzeit, gerade in der Phase wo die Junglöwinnen wieder ins Spiel fanden, mit dem Siegtreffer. Schlegl hatte zuvor bereits das Unentschieden vorbereitet und war selbst von unserer stark spielenden Innenverteidigerin J. Schumacher nicht zu stoppen. In den letzten Minuten warfen die Löwinnen nochmal alles nach vorne und J. Baumgärtel und J. Schößler  hatten mit zwei riesengroßen Chancen das Unentschieden noch auf dem Fuß. Letztendlich hat Pohlheim das Spiel verdient gewonnen, nach einer sehr starken 2. Halbzeit und drehten einen 2:0 Rückstand. Die Trainer waren sich einig, dass man heute gegen die stärkste Hessenligamannschaft der Saison, neben dem 1. FFC verloren hat. Der Unparteiische fand auch die passende Worte für dieses sehr emotionale Spiel: „Dieses rassige Spiel war eine Werbung für den  Mädchenfussball“!

So bleibt das gleiche Fazit für das Spiel, wie für die gesamte Saison: „Es war mehr drin“. Großes Lob an die mitgereisten Eltern, die mit Ihren positiven und aufmunternden Reinrufen den Junglöwinnen wieder neuen Mut gegeben haben. Vorbildlich!!!