"Auch mal nichts mit Fußball"

Löwen Inside mit Franz Langhoff

In letzter Sekunde verpflichtete der KSV mit Franz Langhoff einen Ersatz für den verletzten Keeper Jonas Weyand. Seit Beginn der Saison steht der 1,89 Meter große gebürtige Dinslakener zwischen den Pfosten. Schnürt er gerade mal nicht die Fußballschuhe, probiert sich der 23-Jährige an neuen Sportarten – darunter Golf, Basketball, Paddletennis und Football. „Ich bin tatsächlich ganz froh, wenn ich in meiner Freizeit mal nichts mit Fußball zu tun habe“, erzählt er schmunzelnd.

Du bist erst seit dem 1. August dabei. Zu dem Zeitpunkt lief die Saison bereits. Wie hast du dich eingefunden?

Am Anfang wird sich immer erst einmal beschnuppert, vor allem wenn Nachzügler dazustoßen. Doch die Jungs haben es mir einfach gemacht, mich einzufinden. Jetzt fühle ich mich super wohl in dem Team und der Stadt.

Mit dir gibt es insgesamt vier Torhüter. Wie beurteilst du deinen Stand?

Es gibt einen offenen Konkurrenzkampf. Das wurde schon vor der Saison vom Trainer kommuniziert – jeder hat die Chance zu spielen. Ich habe alles gegeben und mich ins Training reingehängt. Umso glücklicher war ich, dass ich das erste Spiel – und nun auch die folgenden – bestreiten durfte.

Wie lautet dein persönliches Ziel für diese Saison?

Ich möchte natürlich weiterhin in der Startelf stehen, die komplette Saison durchspielen und der Mannschaft damit aktiv auf dem Platz helfen.

Im ersten Spiel der englischen Woche gastierte Eintracht II im Auestadion. Mit neun Spielern habt ihr noch einen Punkt sichern können. Wie verlief das Spiel in deinen Augen?

Es war ein super cooles Spiel – vor allem vor dieser Kulisse mit den Löwen-Fans im Rücken. Wir wollten ihnen zeigen, dass wir leidenschaftlich spielen und kämpfen, was uns absolut gelungen ist. Zweimal ist es uns gelungen, aufzuholen und den Ausgleich zu erzielen – vor allem mit zwei Mann weniger. Da war für Jeden klar: Alle müssen sich noch ein Stück mehr reinhauen. Für uns ist das ein gewonnener Punkt und nicht zwei verlorene Punkte.

Der zweite Gegner in der englischen Woche hieß Hoffenheim II. Die haben in der Nachspielzeit noch den Siegtreffer erzielt. Wie beurteilst du das Spiel?

Wir sind mit drei gesperrten Spielern angereist und mussten dadurch noch enger zusammenrücken. Das hat Spielern, die in den vergangenen Partien nicht zum Zug gekommen sind, die Möglichkeit gegeben, sich zu beweisen.Wir sind natürlich dahin gefahren, um Punkte mitzunehmen. Umso ärgerlicher, dass Hoffenheim in der Nachspielzeit doch wieder in Führung gehen kann. Da haben wir einen Moment nicht aufgepasst – und wurden bitter bestraft.

Entweder oder …

Nutella mit oder ohne Butter?

Berge oder Strand?

Serie oder Film?

Manuel Neuer oder Oliver Kahn?

Erst in die Verlängerung oder gleich ins Elfmeterschießen?

Selbst kochen oder bestellen?

Kurz- oder Langschläfer?

Am Samstag steht das nächste Hessenderby gegen die SG Barockstadt Fulda-Lehnerz im Auestadion an (Tickets gibt es im Vorverkauf übrigens 2,- Euro günstiger). Für dieses Spiel Dir und dem Team viel Erfolg! Vielen Dank, Franz!

Das Interview führte Celina Lorei.

Veröffentlicht: 05.09.2023

© KSV Hessen Kassel e.V.
Datum des Ausdrucks: 24.04.2025