Das Spiel begann auch durchaus vielversprechend und erste Chancen durch Rahmani und Albayrak konnten schön herausgesielt werden. Die Mannschaft hatte das Spiel weitgehend unter Kontrolle und der Gegner aus Wolfsanger kam bis dato nur sporadisch zum Zug. Folgerichtig erzielte Zmiro nach gutem Pass von Rahmani das 1:0 in der 15. Minute. Diese Führung hatte jedoch nur 7 Minuten Bestand, nach einem Fehler im Aufbau und weiteren Fehlern im Abwehrverbund verwandelte Wolfsanger vom Punkt zum 1:1 in der 22. Minute. Anschließend verflachte das Spiel zusehends und die Löwen verloren langsam aber sicher die Spielkontrolle, kamen jedoch bis zum Pausentee zu zwei weiteren guten Einschußmöglichkeiten.
Mit Anpfiff zur zweiten Halbzeit wurde der Enthusiasmus der Junglöwen schnell gebremst. Mit dem ersten Angriff in der zweiten Halbzeit erzielten die Gäste das 2:1. Nach diesem Schock dauerte es einige Zeit bis die Jungs wieder ins Spiel fanden. In der 51. Minute egalisierte Albayrak die Führung der Gäste zum 2:2. Die Folgezeit brachte jedoch wenig vernünftige Aktionen unserer Farben ein, da die Gäste gut und aggressiv gegen den Ball arbeiteten. Besonders aufällig war der gegnerische Torwart, der zwar mit viel Risiko, aber immer erfolgreich die tiefen Bälle unserer Mannschaft abfing und so viele gefährliche Aktionen frühzeitig unterband. Kurz vor Schluss dann jedoch der absolute Knock-Out für unsere Jung, wie schon beim 1:1 ließ der Abwehrverbund die nötige Konsequenz und Härte vermissen und Wolfsanger erzielte den etwas schmeichelhaften, jedoch nicht unverdienten Siegtreffer.
Es war eine insgesamt durchwachsene Leistung der Junglöwen. Wille und Einsatz waren über 80 Minuten zu erkennen. Auch gab es einige sehenswerte Spielzüge, die daraus resultierenden Chancen wurden aber teilweise fahrlässig ausgelassen. Gegen einen kompakt und gut verteidigenden Gegner, der aus meiner Sicht besser spielte wie seine Tabellenposition es vermuten lässt, fehlte jedoch häufig die Bewegung und Präzision im letzten Drittel. Besorgniserregend war allerdings die Defensivbewegung der Junglöwen, die dringend verbessert werden muss.Leider ist somit erstmal der Kontakt zur Spitzengruppe abgebrochen, doch es gilt schnell wieder den Kopf zu erheben, im Training hart und konzentriert zu arbeiten, um dann für die beiden kommenden Spiele gegen die Spitzenmmanschaften aus Wabern und Schwalmstadt gut gerüstet zu sein.
Es spielten:
Wicke - Hill, Bosse, Leviatov, Bljkaj - Albayrak, Eker, Wolff, Steuernagel - Zmiro, Rahmani, Morozov, Öz, Kentsch, Humberto, Oezbey
Bericht: Maximilian Schäfer
Fotos:Olaf Schäfer
Veröffentlicht: 09.11.2015