Die KSVrauen hatten sich vorgenommen die ersten Minuten früh anzulaufen und die Hintermannschaft des FSV unter Druck zu setzen und so Fehler zu provozieren. Diesen Plan stellten sie aber schnell um, da gerade die beiden Innenverteidigerinnen der Gäste sehr gut am Ball waren und kaum Fehler im Spielaufbau machten. Da die Löwinnen das Zentrum aber gut besetzt hatten, mussten die Damen aus Wetzlar früh auf lange Bälle umstellen, was den schnellen Abwehrspielerinnen des KSV sehr entgegenkam. So ergab sich auch nur eine gute Chance für die Gäste in der ersten Halbzeit, die durch KSV-Torfrau Ilayda Icier gut geklärt werden konnte. Auf der anderen Seite hätten die Löwinnen aber ebenfalls durch zwei gute Chancen in Führung gehen können. So blieb es bis zur Halbzeit bei einem bis dahin verdienten 0:0.
Hochmotiviert die drei Punkte einzufahren, kamen die Löwinnen dann aus der Kabine und übernahmen auch gleich das Zepter. Sie kombinierten sich immer besser durch die Reihen und erspielten sich sehr gute Chancen, die aber im Abschluss zu inkonsequent blieben. Auf der anderen Seite strahlten die Gäste kaum noch Gefahr aus. Lediglich eine Chance hatten sie in der zweiten Halbzeit. Nach einem unterlaufenen Ball der Löwinnen Defensive kam die Gäste-Stürmerin ohne Gegnerdruck an den Ball, blieb aber im Abschluss zu harmlos. Auf der anderen Seite wurde der Druck aber immer größer und in der 81. Spielminute belohnten sich die Löwinnen dann auch endlich für die gute zweite Halbzeit. Kim Schade setzte sich auf der rechten Außenbahn durch und legte den Ball quer in den Strafraum. Dort stand Emma Becker goldrichtig und netzte zur 1:0 Führung ein. In den letzten Minuten warfen die Gäste noch einmal alles nach vorne, stellten auch ihre Offensive um, doch die Löwinnen Abwehrreihe hielt dem Druck stand und konnte so den knappen aber verdienten Sieg festhalten.
Fazit: In der ersten Hälfte spielten die KSVrauen eher lange Bälle und kombinierten weniger. Das machten sie in der zweiten Halbzeit besser und wurden für den Mut auch belohnt. Es war ein Spiel auf Augenhöhe aber mit Blick auf die zweite Hälfte durchaus ein verdienter Sieg für die Löwinnen.
Tore: 1:0 (81.) Emma Becker
Es spielten: Ilayda Icier – Hanna Kuntze, Sophie Linke, Lisa Lattermann, Lena Krause – Sophie Mason, Kinga John, Lisanne Wienand (ab 9. Merret Jessen) – Annalena Poznanski (ab 88. Marie Brunner), Kim Schade (ab 85. Gianna Zachan), Emma Becker
Vorschau: Am Gründonnerstag (14.04.2022) steht auch schon das nächste Pflichtspiel für die Löwinnen an. Sie sind im Hessenpokal-Viertelfinale bei der SG Bornheim/GW zu Gast. Anstoß ist um 19:30 Uhr auf dem Kunstrasenplatz in Frankfurt-Bornheim.
Veröffentlicht: 11.04.2022