Inzwischen ist das Spiel KSV Hessen gegen den FC Homburg fast schon so eine Art Klassiker im Südwestdeutschen Fußball. In den achtziger Jahren gab es viele hart umkämpfte Duelle dieser beiden Teams in der zweiten Bundesliga, nicht selten ging es um den Bundesliga-Aufstieg. Den schafften die Saarländer schließlich 1986, der KSV ging damals leer aus.
Das ist lange her und Schnee von vorgestern, wenn diese beiden Traditionsvereine am Mittwochabend (19 Uhr) im Auestadion aufeinandertreffen. Die Löwen wollen nach den bisherigen starken Heimauftritten einen weiteren Erfolg einfahren und den Abstand nach oben verkürzen, während es für die Gäste nach einem schwachen Start in die neue Saison darum geht, mit einem Erfolgserlebnis nach Hause zu fahren.
Anstatt vorne mitzuspielen, wie nicht wenige Fachleute erwartet haben, belegt der FC Homburg mit vier Punkten aus acht Spielen derzeit den letzten Tabellenplatz. Viel zu wenig für die Saarländer, die am vergangenen Wochenende eine bittere 1:4-Heimklatsche gegen die von Matthias Mink trainierten Steinbacher bezogen haben. Allerdings sind die Löwen gewarnt: Seine vier Punkte holte Homburg auswärts, in Kaiserslautern gelang ein Sieg, in Trier, wo der KSV 1:3 verlor, immerhin ein Unentschieden. Fehlen werden dem FCH in Kassel der Mittelfeldspieler Marco Gaiser und Innenverteidiger Jan Eichmann, die gegen die Mittelhessen vom Platz flogen.
Oliver Zehe
Veröffentlicht: 20.09.2016