Löwinnen unterliegen Eintracht Braunschweig im Testspiel

Die Löwinnen begannen sehr offensiv, was den Gegner im ersten Moment sicherlich ein wenig überraschte. Die Zweikämpfe wurden auf beiden Seiten gut angenommen und so konnten die KSVrauen einige Ballgewinne im Mittelfeld erreichen. Die Gäste versuchten durch einen Spielaufbau mit Diagonalbällen die Defensivkette der Löwinnen zu überspielen. Das gelang ihnen aber nicht. Nicht zuletzt auch, weil die KSVrauen sehr gut verteidigten. Im Laufe der ersten Halbzeit gab es dann keine hochklassigen Chancen auf beiden Seiten. Erst nach einer schönen Kombination im Mittelfeld konnte sich Merret Jessen im Mittelfeld gut durchsetzen, scheiterte aber an der gut aufgelegten Gäste-Torfrau. Die daraus resultierende Ecke nutzte Sophie Linke mit einem platzierten Schuss zur 1:0 Führung in der 37. Spielminute. Nun setzten die Löwinnen aus Braunschweig den Defensivverbund der KSVrauen noch einmal mächtig unter Druck und erzielten den Ausgleichstreffer in der 45. Minute.

In die zweite Halbzeit starteten die Gäste eindeutig besser als die Löwinnen. Bereits in der 49. Spielminute konnten sie auf 1:2 erhöhen. In der Folgezeit übernahmen die Braunschweigerinnen dann auch die Spielführung und erspielten sich immer mehr Chancen. Für richtige Entlastung konnten die KSVrauen erst einmal nicht sorgen und so konnten die Gäste mit einem Doppelschlag in der 62. und 64. Spielminute auf 1:4 erhöhen. In der 75. Minute erhöhten sie dann auf 1:5. In der Schlussviertelstunde fanden die Löwinnen wieder besser ins Spiel und kamen immer wieder gefährlich vor das Gäste-Tor. Leider scheiterten sie entweder an der Gäste-Torhüterin oder waren zu ungenau im Abschluss. Es blieb beim 1:5, was in der Summe sicherlich zu hoch ist, wenn man sich den gesamten Spielverlauf ansieht.

„Gerade in der ersten Halbzeit spielen wir auf Augenhöhe. Es war absolut eindrucksvoll, wie meine Mädels, als vermeintlicher Außenseiter, mit Leidenschaft dagegenhielten. Das zu sehen hat richtig Spaß gemacht. Die Führung müssen wir mit in die Pause nehmen. Dann hatten wir in der zweiten Halbzeit ein paar Probleme und müssen wesentlich kompakter und konsequenter werden - gerade in den letzten 15 Minuten haben wir extrem viele Torchancen kreiert, aber nicht genutzt. Gäbe es die Top-Spielerin des Tages, dann wäre Braunschweigs Torfrau Lisa Kelm klare Anwärterin“, blickt Trainer Alexander Gautsche auf das Spiel zurück.

Fazit: Gegen einen sehr starken Gegner mit Regionalligaambitionen zeigten die Löwinnen eine gute Leistung sowohl im kämpferischen als auch im Teamverbund. Die Gäste zeigten aber auch die Schwachstellen bei den KSVrauen auf. An diesen wird in den nächsten Wochen intensiv gearbeitet.

Tore: 1:0 (37.) Sophie Linke, 1:1 (45.) Dorothea Prießnitz, 1:2 (49.) Lyn Meyer, 1:3 (62.) Lyn Meyer, 1:4 (64.) Ronja Riemer, 1:5 (75.) Dorothea Prießnitz

Es spielten: Dilan Esmeray, Leonie Bereuter, Sophie Linke, Emma Becker, Lisa Lattermann, Merret Jessen, Kim Schade, Lena Krause, Sophia Allmeroth, Sophia Hamel, Livana Russo, Sina Yagci, Kinga John, Jana Trailing, Aysun Aygün und Hanna Kuntze.

Vorschau: Am kommenden Samstag treten die Löwinnen beim Verbandsligisten TSV Klein-Linden zum nächsten Testspiel an. Anstoß ist um 17 Uhr in Klein-Linden.

Beircht: LL / Fotos: K