Die jungen Löwen hatten von Anfang an die jungen Wölfe fest im Griff. Durch das druckvolle Pressing der Löwen kamen die Wölfe kaum aus ihrer Hälfte raus und fanden schlecht ins Spiel. Kassel hatte sich viel vorgenommen, kombinierte nach Belieben und hatte Zug zum Tor. So kam es in der 7. Minute schon zum 1:0, nach einem schnellen vorausgegangen Pass konnte sich Johann Jünger
durchsetzen und den ersten Treffer erzielen. Gefühlt war die Hälfte der Wölfe räumlich abgesteckt und Kassel setzte sich darin fest. Der KSV spielte weiter ihr Spiel, hatten das Wolfsrudel vollkommen unter Kontrolle und „an der Leine“. Es ergaben sich viele Möglichkeiten. In der 14. Minute trafen die Löwen nur das Aluminium und endlich in der 17. Minute konnte sich Dawid Sankiewicz auszeichnen und zum 2:0 erhöhen. Die Wolfhagener kamen insgesamt in den ersten 30 Minuten nur einmal Mal vor das Kasseler Tor. Der erste Schuss der Wölfe in der 21. Minute auf das Kasseler Tor von der Mittellinie glich einer Rückgabe an unseren Torwart. Kassel war einfach zu dominant und konnte schließlich noch durch Albert Beraj in der 23. Minute auf 3:0 aufstocken.
Der KSV kam wieder gut eingestellt und mit nötigem Willen aus der Pause und machte dort weiter, wo sie aufgehört hatten. Der KSV kombinierte, spielte munter weiter auf das Wolfhager Tor. Jedoch die finalen Zuspiele und die Pässe wurden am heutigen Tag nicht immer genau gespielt, so dass die Löwen
erst in der mittleren Spielzeit der zweiten Häfte durch einen Doppelschlag in der 44. Minute von Mats Schönewolf und in der 46. Minute durch Mateo Jukic das Ergebnis eindeutiger gestalten konnten. Die Überlegenheit der Löwen blieb auch bis zum Schluss und Mats Schönewolf konnte eine Minute vor Ende doch noch mal auf den Endstand von 6:0 erhöhen.
Fazit:
Ein dominanter und spielerisch besserer KSV schlägt eindeutig den FSV Rot-Weiss Wolfhagen. Jedoch war das Zusammenspiel nicht extraklasse, zu oft wurden Pässe nicht genau, unkonzentriert und unkonsequent gespielt. Folglich wurde der Spielfluss oft unterbrochen und viele Chancen liegen gelassen. Klar ist ein 6:0 eindeutig, jedoch sollte unser Anspruch so ausfallen, dass wesenlich mehr Kombinationen flüssiger laufen und wir nicht mit einem „kleinen Beigeschmack“ aus dem Wolfhager Land abreisen.
Für die kommende Begegnung in Schauenburg, am 2.6. um 18:30 Uhr sollten wir etwas Genauigkeit und Zielwasser mit einpacken.
Eingesetzte Spieler (Tore):
Thorek Wille (Torwart), David Apanel, Albert Beraj (1), Tony Heinemann, Johann Jünger (1), Mateo Jukic (1), Tom Kohlstädt, Jan Linnenkohl, Dawid Sankiewicz (1), Mats Schönewolf (2), Mika Weingarten
Tore:
0:1 Jünger (7.), 0:2 Sankiewicz (18.), 0:3 Beraj (23.), 0:4 Schönewolf (44.), 0:5 Jukic (46.), 0:6 Schönewolf (59.)
Bericht: Carsten Jünger
Bilder: Carsten Jünger / Stefan Heinemann
Veröffentlicht: 24.05.2022