Vor etwa 500 Zuschauern konnte der auf etlichen Stationen veränderte KSV zu keiner Zeit an die guten Leistungen gegen die Stuttgarter Kickers, oder gegen Elversberg anknüpfen. Bereits nach zwei Minuten gerieten die Löwen in Rückstand. Serdar Bayrak legte quer auf Lukas Iksal und der hatte keine Mühe das Leder hinter die Torlinie zu bugsieren. Lohfelden agierte und die löwen versuchten zu reagieren, was aber zunächst mehr schlecht als recht gelang. Im Gegenteil, der FSC hätte nach 12 Minuten bereits mit 2:0 führen können, hätte nicht die Latte bei einem Schuss von Bayrak für den bereits geschlagenen Niklas Hartmann gerettet.
Nun kam der KSV etwas besser ins Spiel. Nedim Pepic gelang in der 27. Minute der Ausgleich zum 1:1, begünstigt durch Schiedsrichter Martenstein der nach einem Zusammenprall von 3 Spielern, die allesamt auf dem Boden lagen und behandelt werden mußten, einfach weiterspielen ließ.
In der Folgezeit hatte Rolf Sattorov sogar die Führung für die Löwen auf dem Fuss. Doch das wäre dem Spielverlauf nicht gerecht geworden. So ging es mit 1:1 Unentschieden in die Pause.
Nach der Pause gab es zwar drei Wechsel bei den Löwen, ohne dass sich das Bild wesentlich geändert hätte: Der KSV konnte die Partie nun zwar ausgeglichen gestalten, aber die besseren Chancen, die hatte weiterhin der Gastgeber. Bayrak und später auch Schneider scheiterten an Keeper Hartmann oder schossen knapp vorbei. Nicht vorbei allerdings ging der Kopfball von Ex-Löwe Mentor Latifi. Nach einer Ecke in der 70. Minute stieg der Abwehrmann am höchsten und nickte das Leder zum letztendlich verdienten 2:1 in die Kasseler Maschen.
In den Schlussminuten versuchte der KSV mit der Brechstange wenigstens zum Ausgleich zu kommen, um sich so in die Verlängerung zu retten, doch der Ball wollte trotz Lattentreffers und Rettungsaktion auf der Linie einfach nicht im FSC-Gehäuse verschwinden.
Was bleibt ist eine bittere Lektion für die Löwen, die nach dem Ausfall von Offenbach dieses Jahr gute Chancen auf eine erneute Teilnahme an der ersten DFB-Pokal Hauptrunde hatten. Die dringend benötigten, zusätzlichen Einnahmen, wurden damit doch recht leichtfertig verspielt.
FSC Lohfelden:
Schreiber - Blahout, Latifi, Pavic, Keßebohm - Bayrak (85. Petrukhin), Weingarten, Ulusoy, Meuser - Zukorlic (75. Beyer) - Iksal (33. Schneider)
KSV Hessen Kassel:
Hartmann - Rakk (46. Schmik), Albrecht, Boukhoutta, Lorenzoni - Brill, Khadraoui, Pepic (55. Dawid) - Brandner, Sattorov (60. Schmeer), Bravo-Sanchez
Schiedsrichter: Martenstein (Marburg),
Zuschauer: 500
Tore: 1:0 Iksal (2.), 1:1 Pepic (27.), 2:1 Latifi (70.)
Veröffentlicht: 14.09.2016