Die Löwen trauern um GĂŒnter Kratz

In den 70er Jahren erwachte Günters Leidenschaft für den KSV Hessen Kassel und mit der Zeit wurde er zu einem festen Bestandteil der Löwenfamilie. Wer die Spiele des KSV besuchte traf irgendwann zwangsläufig auf Günter Kratz, wie er mit seiner Fahne in der Hand am Spielfeldrand stand.
Diese Fahne fiel auf. Waren an ihr doch viele beschriftete Bänder angebracht. Jedes Band stand für ein Spiel, eine Erinnerung und eine Geschichte die Günter mit diesem Tag verband. Es waren diese Geschichten, die zeigten mit welcher Leidenschaft er ein Löwe war.
Während der Spiele hatte er auch immer wieder sein Diktiergerät in der Hand. Damit erfasste er die Statistiken und seine Gedanken zu jeder Partie. Nach der Neugründung der Löwen begann er nach jeder Saison mit einem selbstgeschriebenen Programm die Statistiken auszuwerten. Daraus sollten die beeindruckenden Berichte zur Lage der Nation entstehen. Über etliche Seiten konnten man dort jedes Detail nachlesen über die Spiele des KSV Hessen Kassel.
Die Heimspiele begleitete er lange mit „Günters Gedanken“ im Hessenlöwen und wurde somit auch hier ein Teil der Erfahrungen, die viele mit den KSV verbinden.
Sein plötzlicher Tod ist ein großer Verlust für den KSV Hessen Kassel und lässt uns fassungslos zurück.
Jetzt bleibt uns nur seinen Angehörigen und seinen Freunden viel Kraft in dieser schweren Zeit zu wünschen.
Ruhe in Frieden Günter
von Jens Lange
Veröffentlicht: 14.03.2020