Der Österreicher im Löwentrikot

Löwen Inside Interview mit Thomas Gösweiner

Fußball hat schon immer eine große Rolle im Leben des heute 28-jährigen Thomas Gößweiner gespielt. So zog er bereits mit 14 Jahren in das zwei Stunden von zuhause entfernte Sportinternat von Admira Wacker Mödling, um seinen Traum, auf hohem Niveau seiner Leidenschaft nachzugehen, näher zukommen. Fünf Jahre lang lief er im Trikot des österreichischen Vereins auf, ehe es ihn zu Sturm Graz und schließlich nach Deutschland zu Wormatia Worms zieht. Im Anschluss folgen Stationen in Hoffenheim, Elversberg und Homburg, ehe sich der Stürmer im Juli den Löwen anschloss.

„Durch das Leben im Internat habe ich früh gelernt für mich selbst zu sorgen. Das hat mich auf jeden Fall geprägt“, erzählt er im Interview. Steht er mal nicht auf dem Platz, ist er im Auepark unterwegs oder auf dem Tennisplatz zu finden. „Das habe ich tatsächlich schon als Kind gerne gespielt, musste mich allerdings zwischen Tennis und Fußball entscheiden. Mir hat das Miteinander und die Gemeinschaft letztendlich besser gefallen, als alleine auf dem Tennisfeld zu stehen.“

Wie kam es zu deinem Wechsel?

Gegen Ende der letzten Saison ist der Kontakt zu Sören Gonther zustande gekommen, Zu dem Zeitpunkt habe ich noch bei Homburg gespielt. Mein Vertrag lief jedoch aus und ich habe mich nach einem neuen Verein umgeschaut. Wir haben sehr gute Gespräche geführt; seine Vision für die nächsten Jahre des Vereins haben mich angesprochen – und überzeugt. So habe ich schließlich einen Zweijahresvertrag unterschrieben.

12 neue Spieler sind in diesem Sommer zum KSV gewechselt. Hat sich das in der Vorbereitung bemerkbar gemacht?

Ich selbst bin erst drei Wochen später hinzugestoßen, da ich aufgrund einer Schulterverletzung noch angeschlagen war. In dieser Zeit habe ich nur individuell trainiert, bin im Anschluss aber super in der Mannschaft aufgenommen worden. Ich denke, so ging es jedem Neuzugang – sodass wir mittlerweile sowohl auf, als auch neben dem Platz ein kleiner eingeschweißter Haufen geworden sind.

Wie hast du den Saisonstart erlebt?

Wir sind stark gestartet und haben dann ein schwieriges Auswärtsspiel in Steinbach erlebt. Hätten wir etwas erwachsener gespielt, wäre mindestens ein Punkt drin gewesen. Was wir können und wie wir als Team agieren, haben wir im Auestadion gegen die Stuttgarter Kickers gezeigt. Wir haben viel individuelle Qualität auf dem Platz und zeigen uns kämpferisch. Jetzt gilt es, darauf aufzubauen.

Das Spiel auswärts in Aalen war …

… ein hartes Stück Arbeit. Wir haben uns sehr reinfuchsen müssen. Sowohl Sieg als auch Niederlage wären möglich gewesen. Umso mehr denke ich, dass beide Teams mit diesem Punkt zufrieden sein können.

Wie geht ihr in die englische Woche? Morgen steht bereits die Partie gegen Eintracht II auf dem Spielplan, am Sonntag dann in Hoffenheim.

Eintracht II ist eine spielstarke U23, die diese Saison schon bewiesen hat, dass sie viele Tore schießen kann. Da müssen wir hinten sicher stehen und bestmöglich verteidigen. Wenn uns das gelingt, werden wir ein gutes Ergebnis erzielen können. Auch Hoffenheim II ist nicht zu unterschätzen. Es kann gut sein, dass der ein oder andere Profi mit aufläuft. Wir gehen dennoch positiv gestimmt und mit viel Selbstvertrauen in die beiden Spiele und wollen bestenfalls sechs Punkte holen

Entweder oder …

Nutella mit oder ohne Butter?

Vanille oder Schoko?

Komödie oder Horrorfilm?

Pizza oder Pasta?

Bestellen oder selbst kochen?

Erst in die Verlängerung oder gleich ins Elfmeterschießen?

1 Tag am Strand oder 10 Tage in den Bergen?

Viel Erfolg für das Heimspiel am Mittwoch gegen Eintracht Frankfurt II. Liebe Löwenfans, holt euch jetzt euer Ticket. Anpfiff ist am Mittwoch, 30.8.23 um 19 Uhr.

Das Interview führte Celina Lorei.

Veröffentlicht: 29.08.2023

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Datum des Ausdrucks: 24.04.2025