Auch Baunatal trÀgt MEG - Göker: Auch KSV Hessen profitiert davon
MEG AG
Göker will mit seinem Einsatz beim KSV Baunatal den nordhessischen Fußball weiter fördern und in erster Linie verhindern, dass Talente aus Baunatal in andere Regionen abwandern. Das passierte nicht selten. Allein sieben talentierte Spieler verlor der KSV zuletzt an den SC Paderborn, Mainz 05 und den 1. FC Kaiserslautern. Nur Mainz überwies dem nordhessischen Klub mit der erfolgreichsten Nachwuchsarbeit freiwillig eine Aufwandsentschädigung, wie Baunatals Fußball-Abteilungsleiter Eberhard Bierschenk erklärte.
Gökers Überlegung geht nun so: Der heutige Oberligist Baunatal soll sich - auch dank seiner Unterstützung - für die Regionalliga im kommenden Jahr qualifizieren, der KSV Hessen Kassel für die dann eingleisige dritte Liga. Ein Talent, das noch nicht reif genug ist für den höherklassigen KSV, könnte sich dann beim anderen KSV weiter entwickeln - und müsste nicht abwandern. „Entscheidend ist: Wer den KSV Baunatal fördert, fördert gleichzeitig die Zukunft des nordhessischen Fußballs - an der Spitze den KSV Hessen Kassel", erklärte Göker. Und Ursula Harms, die Präsidentin des KSV Baunatal, machte deutlich: „Mit dieser Philosophie können wir uns anfreunden."
Zumal die bisherigen Trikotsponsoren Verständnis für den Entschluss des Vereins zeigten: Wie Eberhard Bierschenk erläuterte, würden sich die Hütt-Brauerei und ZfP-Prüftechnik weiter engagieren, auf die Hauptwerbefläche aber verzichten.
Die gehört nun Göker, der sich am liebsten schon am Wochenende ein Duell zwischen dem KSV und dem KSV anschauen würde. Dann trügen 22 Spieler Trikots mit der Aufschrift MEG. Einen Widerspruch sieht er darin nicht. Und wenn das einige Anhänger des KSV Hessen Kassel anders betrachten, brauchen sie sich keine Gedanken zu machen: „Natürlich wäre es mir eine Ehre, Präsident des KSV Hessen Kassel zu werden, aber ich sehe keine Möglichkeit, das zeitlich zu schaffen."
Von Florian Hagemann | HNA-Sportredaktion | Samstag, 21. Juli 2007
Veröffentlicht: 21.07.2007