Mit Cesar von Beginn an

KSV HESSEN - SC PFULLENDORF
KSV Hessen gegen Pfullendorf erstmals mit zwei Spitzen.
Es ist, wenn man so will, das erste Heimspiel nach Einsetzen der Ernüchterung: Am Samstag (14.30 Uhr) empfängt Fußball-Regionalligist KSV Hessen Kassel den SC Pfullendorf. Eine der spannenden Fragen: <b>Werden die Fans trotz der Rückschläge beim 0:5 gegen Ingolstadt und 1:2 in Darmstadt weiter in Massen ins Auestadion strömen und vor allem so wie zuletzt hinter ihrer Mannschaft stehen?</b>
Weitere Fragen rund um die Partie: <b>Darf man nach drei Niederlagen in Folge von einer Negativserie reden?</b> Dazu gibt es ein energisches „Nein“ von Matthias Hamann. Der Trainer spricht lieber von „drei Niederlagen, für die es unterschiedliche Erklärungen gab“. Wichtig sei nun, die richtigen Schlüsse zu ziehen, „damit wir mit einem Sieg in die Spielpause gehen“. Am kommenden Wochenende nämlich pausiert der Amateurfußball wegen des Länderpokals. Klar ist aber auch: Eine weitere Niederlage, und der KSV steckt doch mitten in der Negativserie. <b>Wird sich an der Taktik etwas ändern?</b> Ja. Der KSV dürfte erstmals mit zwei Spitzen auflaufen. „In Darmstadt hat sich in der zweiten Hälfte gezeigt, dass die Mannschaft das umsetzen kann“, sagt Hamann. Gegen Gegner auf Augenhöhe soll daher von nun an eine offensivere Taktik zum Erfolg führen. Dafür müssen die Spieler auf den Außenbahnen etwas defensiver auftreten. Nicht entschieden ist, ob hinter den Spitzen mit Marc Arnold und Saky Noutsos zwei offensive Spieler agieren, oder Noutsos auf der Bank Platz nimmt. <b>Und wer stürmt neben Thorsten Bauer?</b> Das Publikum darf sich auf seinen Liebling freuen. Julio Cesar, der in Darmstadt eine Leistungssteigerung und im Training größeren Einsatz zeigt, ist erstmals in dieser Saison von Beginn an erste Wahl. <b>Wie sieht es ansonsten personell aus?</b> Michael Mason ist seit dieser Woche wieder im Training und war schmerzfrei. Die Kraft reicht natürlich längst nicht für einen Einsatz von Beginn an. Hamann überlegt aber trotzdem, den Mittelfeldspieler auf die Bank zu setzen, weil er in der Schlussphase mit seiner Schnelligkeit helfen könnte. Thorsten Schönewolf ist zum letzten Mal gesperrt, Dominik Suslik muss noch pausieren. <b>Offene Fragen? Bei der Besetzung der Abwehr lässt Hamann sich nicht in die Karten schauen.</b> Möglich ist, das Turgay Gölbasi nach innen rückt, Christoph Keim damit wieder links steht. Der außer Form spielende Martin Wagner würde so wieder ins Mittelfeld aufrücken - falls er nicht eine Pause erhält. Für die rechte Abwehrseite käme Sebastian Busch infrage. Eine Prognose Der KSV hatte in Darmstadt zumindest gezeigt, dass er sich vom 0:5-Debakel erholt hat. „Das war eine Steigerung“, erklärte Verteidiger Mario Klinger trotz der Niederlage. Mit der Rückkehr von Marc Arnold sollte auch in den Heimspielen die spielerische Qualität steigen. Hoffnung auf die Trendwende ist also da. Trotz offensiver Ausrichtung muss der KSV ein frühes Gegentor aber unbedingt verhindern.


<i>frz/HNA-Sportredaktion

Freitag, 29. September 2006</i>

Veröffentlicht: 29.09.2006

© KSV Hessen Kassel e.V.
Datum des Ausdrucks: 06.10.2024