Dickhaut meldet sich zurück

VERLETZUNG AUSKURIERT
„Ich habe keine Schmerzen mehr.“ Auf diesen Satz von Mirko Dickhaut haben die Fans des KSV Hessen lange warten müssen, aber jetzt sind die Chancen gut, dass der 35-jährige Routinier bald sein Debüt im Kasseler Regionalliga-Team gibt.
„Seit Dienstag mache ich das Mannschaftstraining mit, und bisher läuft es prima“, sagt Dickhaut. Der weiß, dass er jetzt nichts überstürzen darf, aber er wartet sehnsüchtig auf einen Einsatz.

Am Samstag gegen die Reserve des 1. FC Kaiserslautern wird es damit wohl noch nichts, denn auch Trainer Matthias Hamann will kein Risiko eingehen, aber mittelfristig will Dickhaut endlich beweisen, dass er noch lange nicht zum alten Eisen zählt.

Den Saisonbeginn verbrachte der frühere Bundesligaspieler hauptsächlich bei Ärzten und Physiotherapeuten, weil er sich Ende Juli bei einem Pokalspiel in Vellmar einen Muskelfaserriss im rechten Oberschenkel zugezogen hatte.

„Muskuläre Probleme hatte ich vorher nie“, stellt Dickhaut klar und antwortet allen, die auf Grund der Verletzungsmisere des 35-Jährigen schon ungeduldig geworden sind.

Der lästige Muskelfaserriss war nämlich nicht die erste Verletzung, unter der Dickhaut seit seinem Wechsel zum KSV im vergangenen Sommer zu leiden hatte. Zunächst wurde er von einem entzündeten Fersensporn gequält, und dann meldete sich das vor acht Jahren operierte rechte Knie. „Beide Verletzungen sind aber längst auskuriert“, stellt Dickhaut klar und erwähnt Nationalspieler Per Mertesacker, der jetzt wegen eines entzündeten Fersensporns pausieren muss. „Solche Verletzungen können auch 21-Jährige kriegen“, sagt der Mittelfeldspieler. „Das hängt nicht vom Alter ab.“

Falls es jetzt keine Rückschläge gibt, strebt Mirko Dickhaut möglichst bald einen Platz im Kader von Trainer Matthias Hamann an und sagt: „Noch habe ich keine Kraft für 90 Minuten, aber ich gehe davon aus, dass ich der Mannschaft bald helfen kann.“

Weil Hamann mit zwei defensiven Mittelfeldspielern agieren lässt, ist Dickhaut eine wichtige Alternative zu Sebastian Busch und Jan Fießer.


<i>Von Gerd Brehm
HNA-Sportredaktion

Freitag, 01. September 2006</i>

Veröffentlicht: 01.09.2006

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Datum des Ausdrucks: 06.10.2024