Mit dem Unentschieden zufrieden

Mit dem Unentschieden zufrieden

KSV Hessen - SSV Ulm 1846 Fußball 0:0 (0:0)
<p>Zumindest f&uuml;r 48 Stunden steht der KSV Hessen Kassel an der Tabellenspitze der Regionalliga S&uuml;dwest. Vor 5.000 Zuschauern im Auestadion gab es am Freitagabend ein torloses Unentschieden gegen starke G&auml;ste aus Ulm. In der ersten Halbzeit &uuml;berzeugte der KSV und hatte Pech mit zwei Lattentreffern, im zweiten Durchgang verdienten sich die G&auml;ste das Remis und lie&szlig;en zahlreiche M&ouml;glichkeiten ungenutzt.</p>

„Manchmal muss man mit einem Unentschieden zufrieden sein“, orakelte Club-Chef Jens Rose bereits nach einer halben Stunde. Dabei war seine Mannschaft zu diesem Zeitpunkt richtig gut im Spiel. Der KSV überließ den Gästen im ersten Durchgang weite Teile des Spielfeldes, zog sich clever zurück, stand aber hinten stabil und sorgte vorne immer wieder für gute Torgelegenheiten. „Kassel hat eine Riesenqualität“, lobte Ulms Trainer Stephan Baierl später. Sein Team zeigte in Halbzeit eins eine technisch starke Vorstellung, kam aber nur zu einer richtigen Chance. In der 25. Minute tauchte der gefährliche David Braig plötzlich völlig frei vor Carsten Nulle auf, traf aber aus spitzen Winkel den Ball nicht richtig. Ganz anders die Löwen. Sie hatten gleich ein halbes Dutzend guter Gelegenheiten. Zweimal verhinderte die Latte die zu diesem Zeitpunkt verdiente KSV-Führung. Zunächst köpfte Matthias Rahn in der achten Minute nach einem Eckball von rechts durch Nico Hammann ans Aluminium, zwei Minuten vor der Pause schlenzte der Kasseler Außenverteidiger einen seiner gefährlichen Freistöße butterweich an die Querstange. Dazwischen gab es weitere Möglichkeiten für Gabriel Gallus, der nach einer feinen Einzelleistung den Ball nicht richtig traf (12.), für Stefan Müller mit einem Kopfball (22.) und vor allem für Tobi Damm. Nach einer halben Stunde lief er frei auf den Ulmer Torwart Holger Betz zu, scheiterte aber genauso wie Andreas Mayer im Nachschuss. 

Ganz anders dann der zweite Durchgang. Ulm machte direkt nach dem Wideranpfiff richtig Alarm, der KSV wurde nun in die eigene Hälfte gedrängt. „Bei den Chancen müsste man eigentlich das Spiel gewinnen“, brummte Baierl nach dem Spiel. In der Tat. Bereits nach wenigen Sekunden bekam Braig drei Meter vor dem Tor stehend eine Flanke vom starken Florian Treske nicht unter Kontrolle, zwei Minuten später parierte Nulle gegen Johannes Ludmann. So ging es weiter. „Wir konnten die Räume nicht mehr so bearbeiten, wie wir das wollten“, räumte KSV-Trainer Uwe Wolf ein. Diese Räume hatte der KSV kaum noch. Ulm dominierte und kam immer wieder zu gefährlichen Chancen. Insbesondere Treske und Braig sorgten für unruhige Momente in der Kasseler Hintermannschaft. In der 64. Minute sprang der Ball nach einem Treske-Schuss an den Innenpfosten, der eingewechselte Moussa Toure scheiterte zwölf Minuten später an Nulle. Beim KSV sorgte nur noch ein Kopfball von „Bobo“ Mayer für Gefahr, als er nach einem weiten Freistoß von Hammann knapp vorbei köpfte (84.). „Aufgrund der zweiten Halbzeit müssen wir mit dem Unentschieden zufrieden sein“, bilanzierte Uwe Wolf nach dem Schlusspfiff. Und hatte damit exakt die gleiche Meinung wie sein Vorsitzender zuvor. 

 

Oliver Zehe

KSV-Medienteam

14. September 2012

 

 

Kassel: Nulle – Hammann, Rahn, Müller, Dieck – Pinheiro, Becker – Merle, Gallus (57. Marz), Mayer – Damm (67. Schmeer).

Ulm: Betz – Ludmann, Reichert, Reith, Olow – Rodriguez, Griesbeck, Bachl-Staudinger (81. Seddiki), Beran (89. Gebert) – Braig (70. Toure), Treske. 

Zuschauer: 5.000 – Schiedsrichter: Gasteier (Weisel) 

Gelbe Karten: Mayer, Rahn – Treske, Bachl-Staudinger, Seddiki. Griesbeck

 

 

 

 

Aufstellung

Veröffentlicht: 14.09.2012

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Datum des Ausdrucks: 06.10.2024