
Es ist der höchste Auswärtssieg der Löwen in einem Punktspiel seit dem 2. April 2000. Da gab es in der damals siebtklassigen Bezirksliga einen 14:1-Erfolg bei Tuspo Waldau. 8:0 in Hadamar. Beim vermeintlichen Angstgegner, gegen den bisher kein Sieg glücken wollte. Was für ein Start in das neue Fußballjahr. Dazu der Baunataler 3:2-Erfolg bei Eintracht Stadtallendorf. Die Tabellenspitze ist nun in greifbarer Distanz. Doch der Reihe nach.
Der KSV, ohne seine drei Defensivspezialisten Tim Brander, Alexander Mißbach und Kevin Nennhuber, wirbelte von der ersten Minute an. Die rund 300 mitgereisten Löwen-Fans, die in Hadamar die Mehrzahl der Zuschauer stellten, kamen aus dem Staunen nicht raus. Und während außerhalb des eingezäunten Sportplatzes ein Traktor einsam seine Runden fuhr, pflügte der KSV Hessen durch die Abwehrreihen der Gastgeber.
Die Tore im Schnelldurchlauf: Mahir Saglik hielt nach einer Ecke den Fuß hin (10.), Adrian Bravo Sanchez nach einem wunderbaren Konter mit der Hacke (18.), Alban Meha mit einem Zauberfreistoß aus 22 Metern (26.) und kurz vor der Pause erneut "Bravo" mit einem Kopfball. Nach dem Seitenwechsel schraubten Mahir Saglik, Alban Meha, Ingmar Merle und Sebastian Schmeer das Ergebnis in nahezu unglaubliche Dimensionen.
Rot Weiß Hadamar - KSV Hessen 0:8 (0:4)
Hadamar: Strauch, Sembene (33. Mar. Neugebauer), Burggraf, Zey, Gschwender, Rücker, Sedy (70. Oriana), Kröner, Pandza (58. Mat. Neugebauer), Herdering, Paul.
KSV: Zunker - Najjer, Evljuskin, Allmeroth, Merle - Brill - Dawid, Meha, Bravo Sanchez (60. Schwechel), Iksal (70. Zukorlic) - Saglik (70. Schmeer). Trainer: Damm. Ersatz: Groeteke - Mogge, Durna, Häuser.
Tore: 0:1 Saglik (10.), 0:2 Bravo Sanchez (18.), 0:3 Meha (26.), 0:4 Bravo Sanchez (43.), 0:5 Saglik (48.), 0:6 Meha (55.), 0:7 Merle (77.), 0:8 Schmeer (80.).
SR: Ballweg (Zwingenberg) Z: 520.
Veröffentlicht: 29.02.2020