"Mehr als ernĂŒchternd, aber ..."

Löwen Inside mit Steven Rakk

Der 24-jährige Steven Rakk ist kein Unbekannter bei den Löwen – bereits mehrere Jahre seiner Jugend spielte er für den KSV, dann der Wechsel nach Aachen. Im Zuge des Umbruchs kam der Sechser zurück zu den Löwen und fühlt sich absolut wohl. "Wir sind hier ein Team, auch außerhalb des Platzes", sagt er. "Wir gehen gemeinsam Bowlen, gehen essen, gehen auch mal abends zusammen weg, wie Freunde eben." Spielt Steven Rakk gerade mal nicht Fußball, absolviert er eine Ausbildung zum Automobilkaufmann beim Autohaus Ostmann.

Das Derby gegen den OFC …
… war einfach nur enttäuschend. Dabei haben wir meinem Empfinden nach kein schlechtes Spiel gemacht. Wir waren ebenbürtig. In der ersten Halbzeit waren wir die bessere Mannschaft, hatten ein paar Aktionen nach vorne, mehr Kontrolle, mehr Zugriff auf den Ball. Doch wie so oft hat der entscheidende Ball nach vorne gefehlt. In der zweiten Hälfte dann haben wir uns anfangs schwergetan, dann aber wieder gefangen – und dann fiel das unerwartete und ärgerliche Gegentor.

Nach dem Gegentreffer hatte man das Gefühl, ihr habt eure Köpfe nicht mehr hochbekommen.
Das war natürlich ein Nackenschlag für uns. Gerade in dieser Phase waren wir sehr gut im Spiel. Das hat verdammt weh getan. Jeder versucht immer sein Bestes zu geben und keine Fehler zu machen. Doch gerade da macht man sich über jeden Spielzug Gedanken und geht ziemlich verkopft an die Sache heran. Jede Situation, die uns vergangene Saison leicht von der Hand gegangen ist, müssen wir uns aktuell umso härter erkämpfen.

Am Samstag trefft ihr auswärts auf FCA Walldorf. Die stehen mit 7 Punkten aus 8 Spielen auf dem 15. Platz nicht viel besser da als ihr.
Das spielt für uns keine Rolle. Wir wollen und müssen jetzt gegen jede Mannschaft – unabhängig von ihrem Tabellenplatz – punkten. Wir wollen mit unserer gewohnten Mentalität auf den Platz gehen: kämpferisch, läuferisch, in den Zweikämpfen und vor dem Tor. Und natürlich das gewisse Quäntchen Glück, das brauchen wir endlich.

Aktuell hagelt es Kritik und Kommentare von allen Seiten. Wie gehst du damit um?
Das lässt einen natürlich nicht kalt. Und ich würde lügen, wenn ich sage, ich kann das nach dem Spiel in der Kabine lassen. Die Schulter zum Anlehnen und Verarbeiten sucht man sich dann zuhause. Aber wir haben es in der Hand und wir arbeiten – jeder einzelne – hart daran, seinen Teil beizutragen. Die bisherige Saison ist mehr als ernüchternd, aber ich bin zu 100 Prozent überzeugt, dass wir da gemeinsam rauskommen.“

Entweder oder …
Nutella mit oder ohne Butter?
1 Tag am Strand
oder 10 Tage in den Bergen geschenkt?
Erdbeeren
oder Himbeeren?
Podcast hören
oder Buch lesen?
Dortmund oder Schalke 04? „Eigentlich kein Verein von beiden, ich bin Frankfurt-Fan.“
Erst in die Verlängerung oder gleich zum Elfmeterschießen?

Das Interview wurde geführt von Celina Lorei.

Steven Rakk in der "Stimme nach dem Spiel" gegen Kickers Offenbach - präsentiert von der Volksbank Kassel Göttingen:

Veröffentlicht: 29.09.2022

© KSV Hessen Kassel e.V.
Datum des Ausdrucks: 06.10.2024