Löwen reisen nach Neckarelz
KSV Hessen will wieder Sieg einfahren
Der KSV Hessen ist im herbstlichen Fußball-Alltag angekommen. So sieht es auch Löwen-Coach Matthias Mink, der nun von der Aufgabe steht, seine Jungs wieder aufzubauen. Nach ihrem Höhenflug zu Saisonbeginn, als sie zweitweise die Tabelle der Regionalliga Südwest anführten, müssen sich die Löwen nun nach drei sieglosen Spielen in Folge wieder zurück in die Erfolgsspur kämpfen. Mit 21 Punkten liegt der KSV auf Rang 6 zwar absolut im Soll, aber die Erinnerung an die Tabellenspitze ist allzu frisch, als dass sich die Mannen um Kapitän Tobias Becker damit zufrieden geben wollen. Drei Punkte sollen her.
Diese Devise gilt auch für die SpVgg. Neckarelz – allerdings unter deutlich schlechteren Vorzeichen. Erst zwei Siege gegen Saar Saarbrücken und den Bahlinger SC sowie ein Unentschieden gegen den FC Homburg stehen für die Gastgeber bislang zu Buche. Auf Rang 15 steht Neckarelz inmitten der Abstiegszone. „Wir müssen gegen Hessen Kassel dringend nachlegen“, beschreibt Club-Boss Tomas Ulmer die ungemütliche Situation, „um nicht vollends den Anschluss zu verlieren.“ Spielerisch hat sein Club in der Abstiegszone eigentlich nichts zu suchen. Individuelle Fehler und vor allem die Angst vor des Gegners Tor verhindern bislang, dass Neckarelz punktemäßig besser da steht. Auch beste Chancen lassen die Mosbacher derzeit aus.
Ladehemmung – die kennt im Moment aber auch der KSV Hessen. Bis zum gegnerischen Strafraum sieht das Spiel der Löwen gefällig aus, doch dann fehlt oft genug der entscheidende Pass, die zündende Idee, um zu einem erfolgreichen Abschluss zu kommen. Der Unterschied gegenüber Neckarelz: Nur vier Tore in den letzten sechs Spielen reichten für den KSV zu immerhin sieben Punkten.
Und vielleicht platzt ja am Samstag wieder der Knoten – so wie vor 14 Monaten, als Tobias Becker, Sebastian Schmeer, Tobias Damm und zweimal Benjamin Girth beim letzten Gastspiel in Neckarelz zum 5:2-Sieg für den KSV Hessen trafen.
Veröffentlicht: 08.10.2015
