Gleich zu Beginn stellten die Löwinnen klar, dass sie die Kontrolle über das Spiel haben wollten. Mit mehr Ballbesitz und guten Passstafetten erspielten sie sich in der ersten Hälfte gute Chancen. Sie liefen den Gegner früh an, waren aber nicht zwingend genug vorm gegnerischen Tor und konnten nicht den Führungstreffer erzielen. Auf der anderen Seite stand die Löwinnen Abwehr gut, lediglich zweimal konnten die Gastgeberinnen mit langen Bällen gefährlich vor das Tor kommen.
In Halbzeit Zwei knüpften die KSVrauen an die Leistung der ersten Hälfte an, man merkte aber, dass mit zunehmender Spieldauer auch die Gastgeberinnen immer besser ins Spiel fanden und auch sie konnten sich nun im Mittelfeld einige Räume erspielen. So blieb das Spiel weiter offen mit Chancen auf beiden Seiten, aber beide Abwehrreihen hielten dem Druck stand. Nach einer guten Stunde wendete sich das Blatt zu Gunsten der Wiesbadenerinnen und die Löwinnen fanden nur noch schwer Zugriff auf das Spiel. Die Chancen häuften sich, die Null stand aber weiterhin. Kurz vor Ende der zweiten Halbzeit verletzte sich KSV-Torfrau Zani im Zweikampf am Knie und musste verletzungsbedingt den Platz verlassen. Ihren Platz nahm Innenverteidigerin Sophie Linke ein und Sophie Mason rückte in die Innenverteidigung. Die letzten Minuten der regulären Spielzeit geschah nichts Nennenswertes.
Die erste Halbzeit der Verlängerung zeigte ein unverändertes Bild. Die Gastgeberinnen waren nun offensiver ausgerichtet, doch die KSVrauen konnten die Angriffe abwehren, nicht zuletzt auch wegen der guten Leistung von Sophie Linke im Tor. Auf der anderen Seite kamen die Löwinnen leider nicht zwingend genug vor das Gäste-Tor.
In der zweiten Halbzeit erhöhten die Wiesbadenerinnen noch einmal den Druck und brachten frische Kräfte ins Spiel. In der 110. Spielminute war es dann soweit, nach einem Eckball und einigen nicht konsequent genutzten Klärungsversuchen erzielten sie Gastgeberinnen das 1:0. Danach drängten aber die KSVrauen auf den Ausgleich und hatten ihn auch zweimal auf dem Fuß, leider wurden diese Chancen nicht genutzt. Mit dem Schlusspfiff konnten die Frauen des MFFC dann das 2:0 erzielen.
Fazit: Leider wurden die Löwinnen für die kämpferische und läuferische Leistung nicht belohnt. Das Ergebnis spiegelt nicht den knappen Verlauf des Spiels wider und ein Elfmeterschießen wäre wahrscheinlich der gerechtere Ausgang gewesen.
Tore: (110.) Valeria Martin, 2:0 (120.) Mckinley Viers
Es spielten: Marigona Zani (ab 87. Annika Juhlke) - Annalena Poznanski, Sophie Linke, Lisa Lattermann, Hanna Kuntze - Sophie Mason, Sophia Allmeroth, Kinga John - Laurina Bock, Amelia Carciola (ab 61. Lisanne Wienand), Emma Becker
Vorschau: Am kommenden Samstag starten die Löwinnen in die Rückrunde. Im ersten Spiel sind sie bei der TSG Lütter zu Gast. Anstoß ist um 17 Uhr auf dem Rasenplatz in Lütter.
Bericht: LL
Veröffentlicht: 07.03.2023
