Löwen Inside mit Aram Kahraman

Interview mit dem 22-jÀhrigen Mittelfeldspieler

Ehe es den 22-jährigen Aram Kahraman nach Kassel zog, spielte er als Sechser oder Achter für Bielefeld, Dortmund und Paderborn. Bereits die dritte Saison läuft der gebürtige Paderborner nun im Löwen-Trikot auf. „In meinem letzten Jugendjahr wollte ich von Paderborn wegwechseln“, erzählt er. So kam schließlich der Kontakt zum KSV zustande – nach Gesprächen und einem Training war der Wechsel besiegelt. Im Löweninside-Interview gibt Aram Kahraman Einblicke in die aktuelle Saison.

Steht der 22-Jährige mal nicht auf dem Fußballplatz, studiert er im vierten Semester BWL im Fernstudium. „Ansonsten dreht sich bei mir aber tatsächlich alles um Fußball“, erklärt er schmunzelnd.

Zur Entspannung geht er gerne in der Orangerie spazieren oder schaut einen Film auf der Couch. Auch beim Tischtennis oder Billiard mit Freunden ist er ab und zu anzutreffen.

Wie erklärst du dir diese schleppende Saison?
Wir hatten massig Pech – das kommt manchmal auch dazu. Aber wir müssen gleichzeitig so ehrlich sein und uns eingestehen, dass wir als Team selbst daran schuld sind. Wir haben unnötig Punkte liegenlassen und nicht immer unsere Top-Leistung abgerufen.

Gegen direkte Konkurrenten verliert ihr, gegen Mannschaften von oben – beispielsweise Homburg holt ihr Punkte.
Wir standen nicht umsonst in der vergangenen Saison dort oben. Und wir zeigen immer wieder, dass wir gegen die starken Mannschaften mithalten können. Gegen Homburg beispielsweise hatte alles gestimmt: Wir waren sehr aktiv – und vor allem mutig, haben viele Zweikämpfe gewonnen und Chancen kreiert. Dass wir gegen Direktkonkurrenten verlieren, ist uns wahrscheinlich allen ein Rätsel, daran müssen wir dringend arbeiten.

Manchmal macht es den Eindruck, als seid ihr mit dem Kopf nicht richtig auf dem Platz.
Wir sind uns der akuten Situation durchaus bewusst. Jeder gibt alles, wir wollen den Klassenerhalt schaffen. Aber natürlich lässt es sich – auch im Kopf – leichter spielen, wenn man diesen Druck nicht im Nacken hat. Daran arbeiten wir.

Wie hast du das Derby gegen Offenbach erlebt?
Wichtig war, dass wir nicht mit Angst in dieses Spiel gegangen sind. Immerhin haben wir immer gute Spiele gegen den OFC abgeliefert. Wir sind mit Selbstvertrauen aufgelaufen – so, wie wir uns das fest vorgenommen hatten. Und so konnten wir im Derby unsere Leistung aus dem Homburg-Spiel bestätigen. Den Punkt haben wir schließlich verdient mitnehmen können.

Was hat nun beim Heimsieg gegen Walldorf gestimmt?
Der Sieg gegen Homburg und schließlich der Punkt gegen Offenbach haben uns Schwung verliehen und wir konnten locker aufspielen. Der Sieg war absolut verdient und in der Höhe gerechtfertigt. Jetzt gilt es, dass wir diese Leistung und eine gewisse Konstanz mit in die nächsten Spiele nehmen. Das Ziel ist klar: Klassenerhalt.

Entweder oder …

Nutella mit oder ohne Butter? „Puh, das ist tatsächlich Tagesform abhängig.“

1 Tag am Strand oder 10 Tage in den Bergen geschenkt?

Erst in die Verlängerung oder gleich ins Elfmeterschießen? „Da hat man es noch selbst in der Hand.“

Serie oder Film? „Am liebsten eine Actionkomödie.“

Vanille oder Schoko?

Kino oder Couch?

Für immer nur ein Lied hören oder gar keine Musik mehr?

Das Interview führte Celina Lorei.

Veröffentlicht: 12.04.2023

© KSV Hessen Kassel e.V.
Datum des Ausdrucks: 24.04.2025