Dabei zeigte sich das Team gut erholt von der Heimspielpleite gegen Heidenheim am vergangenen Wochenende. Bei guten Bedingungen war unser Löwenrudel in der ersten Halbzeit das bestimmende Team und machte den Hausherren das Leben schwer. Leider gelang es dem Rudel aber nicht, auch im letzten Drittel ausreichend Druck auszuüben und Torchancen zu erspielen. Statt dessen schlossen die Hausherren mit einem Konter in der 26. Spielminute ihren ersten Ausflug vor das Löwentor gleich mit einem Treffer ab. Es war zwar schön herausgespielt, aber begünstigt durch die Unordnung in der eigenen Hintermannschaft. Leider gelang es dem Rudel nicht, aus der gefühlten Überlegenheit im Weiteren Kapital zu schlagen und es ging mit diesem knappen Ergebnis in die Pause.
In der zweiten Halbzeit ging das Rudel dann folgerichtig ein höheres Risiko ein. Nach 7 Minuten hatte das Rudel dann die Chance zum Ausgleich, als sich Maximilian Agyekum auf der linken Angriffsseite gegen seinen Gegenspieler durchsetzte und auf den langen Pfosten flanken konnte. Dort stürmte Robin Schmacke heran, der aber aus zu spitzem Winkel am Offenbacher Schlussmann scheiterte. Dummerweise wurden unsere Jungs in der Folge für ihre Bemühungen nicht belohnt, sondern bestraft. Nach einem Ballverlust im Aufbau aus der Defensive schloss ein Offenbacher nach kurzer Ballstafette mit einem Sonntagsschuss in den Winkel ab. Leart Havolli im Tor der Löwen hatte bei seiner Bundesliga-Premiere auch hier keine Abwehrchance. Nach diesem Treffer setzte das Rudel alles auf eine Karte, stellte die Taktik um und presste weiter. Dabei musste sich das Rudel immer wieder gefährlichen Konter erwehren. Einer dieser Konter führte dann kurz vor dem Abpfiff noch zum dritten Treffer der Hausherren.
Fazit:
Die Jungs vom Berg waren bislang einer der schwächeren Gegner in der Liga. Es wäre bei diesem Spiel durchaus ein Punktgewinn dringewesen. Warum es dennoch wieder nicht geklappt hat, hat sicherlich viele Ursachen. Das technische, spielerische und vor allem auch das kämpferische Potenzial muss in Zukunft in allen Mannschaftsteilen ohne Rücksicht auf Reserven abgerufen werden, wenn man in der Liga noch ein paar Punkte einsammeln will.
Ausblick:
Leichte Gegner gibt es in dieser Bundesliga nicht, aber jetzt kommen die wirklich dicken Brocken in das Revier der Löwen. Zunächst bekommt man es am 17. Oktober im Auestadion mit dem für seine hervorragende Jugendarbeit bekannten SC Freiburg zu tun, bevor das Auswärtsspiel in Ulm ansteht. Am 30. Oktober kommen dann die Bayern nach Kassel. Also Gelegenheit genug für das Rudel, Charakter zu beweisen und den „Großen“ mit Einsatz und Kampf den einen oder anderen Punkt abzujagen.
Aufstellung:
Havolli, Schmincke (65. Leinhos), Suntrup, Bindbeutel, Schmacke, Tahiri, Garcia (87. di Giglio), Agyekum, Bucan (76. Petrovic), Wöhr, Yigitoglu (65. Felmeden)
Tore:
1:0 Aimene (26.), 2:0 Mesanovic (67.), 3:0 Mrvelj (88.)
Bericht & Bilder: Joachim Suntrup
Veröffentlicht: 03.10.2021
