Der Gegner aus Rhena agierte in einer tiefen Staffelung, verteidigte diszipliniert und versuchte über lange Bälle zum Erfolg zu kommen. Unsere Mannschaft tat sich über die gesamte Zeit schwer mit dieser Spielweise, da das Passspiel und die Freilaufbewegungen nicht dem gewohnten Niveau entsprachen. So war es auch die JSG Rhena, die in der Anfangsphase zur ersten gefährlichen Situation durch den stets agilen Müller kam. Diese konnte Torwart Max Stellbogen hervorragend parieren. In der Folgezeit ergab sich ein ähnliches Bild, die Junglöwen beherrschten den Ball, kamen aber selten zu zwingenden Abschlussaktionen. Für die etwas überraschende Führung musste daher auch eine Einzelaktion durch Zmiro herhalten. Der Führungstreffer löste ein wenig die Spannung im Spiel und unsere Farben kamen zu einigen weiteren ordentlichen Möglichkeiten, die jedoch fahrlässig ausgelassen wurden.
Rhena startete die zweite Halbzeit furios und übte sofort Druck auf unsere Defensive aus. Folgerichtig erzielte die JSG den zu diesem Zeitpunkt verdienten Ausgleichstreffer in der 45. Minute. Der Treffer sorgte für Oberwasser bei den Gastgeber, die nun auf das zweite Tor spielten. Unsere Defensive agierte in dieser Phase häufig vogelwild und ließ Kompaktheit und Zweikampfstärke zumeist vermissen. Keeper Stellbogen wusste jedoch auch hier in zwei Situationen zu überzeugen. Zum Ende der Partie und einer taktischen Umstellung erwachten unsere Junglöwen endlich und fingen an die harte Gangart der JSG zu erwidern. Endlich war mehr Bewegung und Leidenschaft in unserem Spiel. Dies mündete in einigen guten Torchancen und wieder gelang in der 80. Minute der Lucky Punch durch Eker.Die Gastgeber aus Rhena machten es unserer Mannschaft sehr schwer. Sie spielten hart und diszipliniert und es dauerte bis in die 65. Minute bis unsere Mannschaft die Lethargie ablegte. Aufgrund dieser furiosen Schlussphase ist der glückliche Sieg durchaus nicht unverdient, insbesondere da uns zwei klare Elfmeter verweigert wurden.
Ein schmutziger Sieg gegen den Tabellenvierten, der den ersten Platz weiter festigt. Jedoch tat sich unsere Mannschaft in diesem Spiel auf dem schlechten Untergrund ungewöhnlich schwer und schaffte es zu selten, die taktische und technische Überlegenheit auszuspielen. Besonders die Defensivarbeit der gesamten Mannschaft muss in der nächsten Woche den Trainingsschwerpunkt bilden, da dem Gegner zu große Räume gestattet wurden.
Aufstellung:
Stellbogen - Bljakaj, Wiktor, Bosse, Yildiz - Morzov, Zmiro, Eker - Albayrak, Garwardt, Baumann
Humberto, Oezbey, Kentsch, Mballa
Bericht: Maximilian Schäfer
Fotos: Oliver Wiktor
Veröffentlicht: 18.04.2016