Ein Kölsche Jung in Kassel

Löwen Inside mit Oliver Issa Schmitt

Oliver Issa Schmitt gehört zu den Neuzugängen, der zu Beginn der laufenden Saison zum KSV wechselte. Seine gesamte Jugend spielte er in seiner Heimatstadt beim 1. FC Köln, von dem er erst in die dritte Liga zum SC Verl, und nun zu den Löwen ausgeliehen wurde. Sein Vertrag in der Herkulesstadt läuft bis zum Saisonende. Doch sein Start im Löwen-Trikot verlief alles andere als gut: Nach zwei Wochen Training und einem Spieleinsatz gegen Hoffenheim II zog sich der 20-Jährige einen Außenbandriss im Knie zu und fiel für längere Zeit aus. „Das war richtig bitter.“ Seit gut einem Monat ist er nun wieder fit und läuft für die Kasseler auf.

Sein Lieblingsort ist seine Wohnung. „Bei dem Wetter bleib ich lieber im warmen“, verrät er schmunzelnd.

Wie kam es zu deinem Wechsel nach Kassel?
In Verl habe ich mit Mahir Saglik, der lange Zeit bei den Löwen gespielt hat, zusammengespielt. Er hat den Kontakt zu Trainer Tobias Damm hergestellt.

Jeder Neuzugang muss ein Einstandslied performen – was hast du geträllert?
Ganz Köln-like gabs von mir eine Einlage von „Denn wenn et Trömmelche jeht“. Ich liebe Karneval einfach.

Das letzte Spiel zuhause gegen Worms habt ihr in der 80. Minute noch herumreißen und zumindest einen Punkt im Auestadion behalten können.
Wenn wir das 1:0 in der ersten Minute bei dieser riesigen Chance gemacht hätten, hätten wir drei Punkte zuhause behalten. Denn unsere Gegner waren nicht stark, gehen aber trotzdem in Führung. Das hat uns etwas aus dem Konzept gebracht. Wir sind eingeknickt. Doch Stück für Stück haben wir uns zurückgekämpft, die zweite Halbzeit ist Worms kaum noch aus der eigenen Hälfte gekommen. Der Anschlusstreffer in der 80. Minute war dann natürlich eine Erlösung. Und ich habe mich riesig gefreut, der Mannschaft damit einen Punkt beschert zu haben. Ich war heiß, wollte nach der langwierigen Verletzung endlich wieder spielen. Ein Unentschieden war aber, so ehrlich müssen wir sein, zu wenig. Wir hätten sie tabellarisch überholen müssen. In weiten Teilen hat uns aber der Zug vor dem Tor gefehlt.

An diesem Wochenende ist spielfrei, das nächste Spiel findet dann auswärts beim Tabellenletzten in Koblenz statt. Wie geht ihr in das Spiel und was erhoffst du dir davon?
Das müssen wir gewinnen, da gibt es keine andere Option! Wir fahren hin um zu gewinnen. Wir müssen Chancen besser herausspielen und mehr Zug vor dem Tor haben. Heißt: In der gegnerischen Hälfte gefährlicher sein. Ziel muss sein, frühestmöglich in Führung zu gehen. Wir haben in den letzten fünf Spielen zehn Punkte geholt – mit Blick auf den Saisonbeginn können wir damit zufrieden sein, müssen das aber nun fortführen. Wir haben uns gesteigert, das müssen wir nun wieder auf den Platz bringen.

Entweder oder ...

Nutella mit oder ohne Butter? „Ich mag das eigentlich gar nicht.“

Erst in die Verlängerung oder gleich ins Elfmeterschießen? „Es muss doch spannend bleiben!“

Pasta oder Pizza? „Das ist eine ganz klare Sache.“

Heidelbeeren oder Johannisbeeren?

Kino oder Couch?

Komödie oder Horrorfilm?

1 Tag am Strand oder 10 Tage in den Bergen geschenkt? „Das müssen aber dann schon die Malediven sein ;-).“

Das Interview wurde geführt von Celina Lorei.

Veröffentlicht: 26.11.2022

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Datum des Ausdrucks: 24.04.2025