U19 bleibt auch ohne Chance gegen ĂŒbermĂ€chtige Augsburger

U19 bleibt auch ohne Chance gegen ĂŒbermĂ€chtige Augsburger

FC Augsburg - KSV Hessen Kassel 8:1 (5:0)

Keine Chance hatte die U19 des KSV Hessen Kassel im Bundesligaspiel am vergangenen Sonntag in Augsburg. Mit dem 1:8 kassierten die Junglöwen unter schwierigen Umständen die höchste Saisonniederlage gegen den vielleicht stärksten Gegner bisher.

Der Bundesliganachwuchs begann in der 2. Minute mit einem schnellen Angriff über die rechte Kasseler Abwehrseite, der prompt den Durchbruch und das 1:0 für die Gastgeber durch Zehnter brachte. Auch wenn sich die Augsburger jetzt vor dem Kasseler Tor festzusetzen schienen, fiel das 2:0 in der 17. Minute wieder durch einen langen Ball, nur dieses Mal über die linke Seite. Aus spitzem Winkel knallte Schemat im 1:1 gegen den Torwart den Ball unter die Latte. Beim 3:0 in der 21. Minute setzten sich die Hausherren über die linke Seite durch, es flog eine Flanke in den Strafraum und danach gab es das Tor durch Japaur. Danach hatte man den Eindruck, dass die Junglöwen etwas besser ins Spiel kommen. Ansehnliche Ballpassagen im Mittelfeld, initiiert über den kämpfenden Kapitän Robin Schmacke, den guten Malte Suntrup oder die agilen Selcuk Yigitoglu und Tarkan Tahiri, ohne aber das Tor der Augsburger ernsthaft gefährden zu können. Im Gegenzug waren die Augsburger aber immer brandgefährlich und kamen folglich noch zu zwei weiteren Toren bis zum Halbzeitpfiff (37. & 43. Minute durch Berisha / Ivanovic), wobei das 5:0 aus einem Foulelfmeter resultierte, den der sehr gute Löwenkeeper Leart Havolli zunächst sogar noch halten konnte und erst im Nachschuss bezwungen wurde.

In der Pause ging es für die U19 um Schadensbegrenzung. Aus einer 4er- wurde eine 5er-Kette gemacht, die eigene Hälfte sollte komplett zugestellt werden, es sollte für die Augsburger nicht mehr so einfach wie in der 1. Hälfte sein. Das war das neue Ziel der Löwen. Und tatsächlich war man jetzt besser auf das variable Angriffsspiel der Hausherren eingerichtet und da man bei Gelegenheit auch noch mutig nach vorne ging, konnte Tarkan Tahiri in der 53. Minute sogar den Anschlusstreffer zum 1:5 erzielen, als er einen Torwartfehlpass eiskalt ausnutzte. Dennoch blieb die klare Überlegenheit der Hausherren bestehen, zumal sie im Laufe der 2. Halbzeit auch noch geschonte Stammkräfte einwechselten. Am Ende hatten die Hausherren insgesamt 8 Tore zu Buche stehen, allesamt gut herausgespielt und verdient (63. Rasoulinia, 73. Berisha, 82. Simic).

Wie konnte es zur höchsten Saisonniederlage kommen? Da kam jetzt einiges zusammen. In der letzten Trainingswoche verletzten sich Sasa Petrovic und Marcel Feldmeden an den Bändern, ab Freitag fiel Trainer Alfons Noja krankheitsbedingt aus und schließlich musste man coronabedingt schon um 6:30 Uhr starten und hatte dann vor Spielbeginn schon eine 6-stündige Busfahrt in den Knochen. Aber: Löwen geben niemals auf …!

Aufstellung:

Havolli, Schmincke, Suntrup, Bindbeutel, Schmacke, Tahiri (76. Gremler), Garcia (46. Eckhardt), Agyekum (69. Trittel), Di Giglio, Wöhr, Yigitoglu (66. Porada)

Tore:

1:0 Zehnter (2.), 2:0 Schemat (17.), 3:0 Japaur (21.), 4:0 Berisha (37.), 5:0 Ivanovic (43.), 5:1 Tahiri (53.), 6:1 Rasoulinia (63.), 7:1 Berisha (73.), 8:1 Simic (82.)

Bericht: Karl Heinz Dobler
Bilder: Ann-Kathrin Weix

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Veröffentlicht: 24.11.2021

© KSV Hessen Kassel e.V.
Datum des Ausdrucks: 06.10.2024