Prestigeduell im Parkstadion
Löwen zu Gast beim KSV BaunatalZwölf Tage sind vergangen, seitdem die Löwen in den schier unglaublichen Schlussminuten in Worms noch zum 1:1-Ausgleich kamen. Die Moral der Mannschaft ist intakt, die Weste noch ohne dunkle Flecken: Der KSV ist in dieser Saison noch ungeschlagen, rangiert mit zwei Siegen und drei Unentschieden aktuell auf Rang sieben der Tabelle – ist gegenüber der Konkurrenz aber auch noch ein Spiel im Rückstand. Drei Punkte in Baunatal, und der KSV bleibt dran an der Tabellenspitze.
Ganz anders die Vorzeichen bei den VW-Städtern: Nach sechs Spieltagen liegt der KSV Baunatal auf dem vorletzten Tabellenplatz. Bereits 17 Gegentore hat das Team von Spielertrainer Tobias Nebe kassiert. Doch Baunatal ist schwer auszurechnen. Dem sensationellen 3:0 bei Kickers Offenbach folgte eine bittere 0:6-Pleite gegen den FC Homburg. Zuletzt verlor die Mannschaft nur knapp mit 1:2 bei der Zweitvertretung des SC Freiburg. Welches Gewand wird Baunatal gegen die Löwen anlegen? Die Vermutung liegt nahe: Im Lokalderby wird sich der Aufsteiger nicht lumpen lassen.
Der Blick richtet sich dabei auch auf zahlreiche Ex-Löwen, die nun das Trikot des KSV Baunatal tragen: Florian Heussner, Jan-Niklas Hanske, Mario Wolf, Viktor Riske, Jaroslaw Matys, Manuel Pforr, Mirko Tanjic – um nur einige zu nennen. Bei den Löwen wiederum hat ein Ex-Baunataler zuletzt Selbstbewusstsein getankt: der Last-Minute-Goalgetter von Worms, Sebastian Schmeer.
Über die Geschichte(n) des Prestigeduells ist in den vergangenen Tagen viel geschrieben worden. In der Saison 2005/2006 trafen beide Teams das letzte Mal in einem Ligaspiel aufeinander. Mit 2:0 siegten die Löwen seinerzeit im Parkstadion – und acht Wochen später am Bornheimer Hang. Der Rest ist Geschichte. Oder vielleicht einfach nur ein gutes Omen?
Stefan Frindt
Veröffentlicht: 02.09.2013