Schönewolf: Wir dürfen nicht patzen

MEISTERSCHAFT
So ganz haben die Löwen den Traum von der Meisterschaft immer noch nicht aufgegeben. „Irgendwie ist der große Druck zwar weg“, sagt Mannschaftskapitän Thorsten Schönewolf. Aber völlig auszuschließen sei nichts. „Wunder gibt es immer wieder. Gerade im Fußball.“
Darmstadt 98 hat zwei Spieltage vor Saisonende vier Punkte Vorsprung auf den KSV Hessen. Die Löwen können sich also nur dann die Minimalchance erhalten, wenn die Lilien am Samstag in Baunatal nicht gewinnen. Und wenn sie ihrerseits gleichzeitig in Braunfels (Anstoß: 15 Uhr) ihre Hausaufgaben machen und drei Punkte einfahren. Schönewolf: „Wir dürfen nicht patzen. Schließlich wollen wir uns später keine Vorwürfe machen, nicht alles versucht zu haben.“

Trainer Hans-Ulrich Thomale wird also sein stärkstes Team auflaufen lassen: „Braunfels braucht im Abstiegskampf noch jeden Punkt. Das erleichtert die Aufgabe für uns nicht.“ Der Coach hofft darauf, dass die zuletzt angeschlagenen Markus Krause (Rückenprobleme), Sebastian Busch (Knöchel) und Julio Cesar (Schlag gegen das Schienbein) bis zum Samstag einsatzfähig sind. Während der Woche haben die drei Spieler nur eingeschränkt mittrainieren können.

Der FSV Braunfels ist zu Hause mitunter eine Macht. Gegen die Spitzenteams aus Fulda (1:1) und Erzhausen (0:0) gab’s zwei Unentschieden, gegen Tabellenführer Darmstadt vor vierzehn Tagen nur eine knappe 0:2-Niederlage. Thomale: „Hinzu kommt ein 5:0-Sieg vor einer Woche in Wald-Michelbach. Braunfels wird uns alles abverlangen.“

Nach dem letzten Punktspiel am 5. Juni im Auestadion gegen Borussia Fulda werden die Löwen übrigens noch zwei Freundschaftsspiele absolvieren: Am 10. Juni in Spangenberg und am 12. Juni in Arnstadt. Danach beginnen die Ferien. Mit den Vorbereitungen auf die neue Saison geht’s am 2. Juli wieder los.

<i>(BRE/HNA-Sportredaktion, 28.05.2004)</i>

Veröffentlicht: 28.05.2004

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Datum des Ausdrucks: 24.04.2025