Kasseler Löwen heute in Bestbesetzung
POKALSPIEL
Hin zu diesem Ziel soll nun heute ein weiterer Schritt erfolgen. Da in der nächsten Runde auf Landesebene voraussichtlich die Offenbacher Kickers der nächste Gegner sein werden, lohnt sich die Anstrengung für beide Kontrahenten, da bei günstigem Los ein gut gefülltes Stadion lockt.
Im Gegensatz zu Darmstadts Trainer Bruno Labbadia, den einige Personalsorgen plagen (siehe Artikel unten), kann KSV-Coach Hans-Ulrich Thomale heute mit seiner Stammelf die Reise nach Südhessen antreten. Ahmet Kayacik und Norman Stollberg fallen mit Erkältung aus, Silas Owusu plagen Rückenschmerzen, und Torbjörn Warnecke ist nach seiner Verletzung noch nicht wieder fit.
„Das Weiterkommen ist für den Verein sehr wichtig“, sagt Thomale, der von seiner Elf erneut eine starke Leistung erwartet, dabei aber hofft, dass alle Akteure den Pokalkampf heil überstehen. Schließlich fährt man am Ostermontag zum FSV Frankfurt. Und da geht es dann wieder um Meisterschaft und Aufstieg.
<i>(WIE/HNA-Sportredaktion, 08.04.2004)</i>
LABBADIA: KÖNNEN NICHTS GUTMACHEN
<b>Darmstadt 98 mit Personalsorgen ins Pokalduell mit dem KSV-Hessen - Hauptspnsor verlängert</b>
Nein, Revanchegelüste trägt Bruno Labbadia keine. Vielmehr hat der Trainer des SV Darmstadt 98 den Anspruch: „Ich will jedes Spiel gewinnen.“ Dies gilt auch für das heute Viertelfinal-Duell im Hessenpokal, das die Lilien und den KSV Hessen heute um 19.30 Uhr erneut am Böllenfalltor zusammenführt.
Am 20. März erst hatten sich die Oberliga-Spitzenteams gegenübergestanden. Damals entführte der Kasseler Tabellenzweite mit 4:3 die Punkte. Nun, rund drei Wochen später, hat der Spitzenreiter seine erste Heimniederlage samt Fehler aufgearbeitet. „Wir können das ohnehin nicht mehr gutmachen“, sagt Labbadia, „aber wir wollen diesmal den Platz als Sieger verlassen.“ Überdies gibt es für die Südhessen noch einen besonderen Anreiz bei dieser Partie: Im Halbfinale winkt ein Vergleich gegen den Erzrivalen Offenbacher Kickers, sofern der Regionalligist am Ostermontag sein Viertelfinale gegen den VfR Lich gewinnt.Allerdings plagen den Darmstädter Trainer Personalsorgen. Mit Daniel Ciuca und Timo Uster (beide Halswirbelverletzungen) drohen beide Innenverteidiger auszufallen. Auch hinter Markus Pleuler (Schulterverletzung) steht ein Fragezeichen. Und im Sturm sind die Alternativen nach dem Ausfall von Giuseppe Messinese (Kreuzbandriss) ebenfalls beschränkt. „Das soll aber nicht als Alibi herhalten“, warnt Labbadia jedoch seine Spieler.
Denn trotz der personellen Engpässe herrsche „eine positive Stimmung“ beim SV 98. Auch, weil Hauptsponsor Wella sein Engagement bis zum 30. Juni 2006 verlängert hat – gleich in welcher Liga. Bei einem möglichen Aufstieg in die Regionalliga werde das Unternehmen den gleichen Betrag wie zu Beginn des Sponsorings vor drei Jahren zur Verfügung stellen − eine deutlich sechsstellige Summe. In der Oberliga war dieser Betrag angepasst worden. „Diese Zusage ist für die Zukunft des Vereins ganz wichtig“, sagte Bruno Labbadia erfreut. Ebenso wie heute das Weiterkommen im Pokal.
<i>(HNA-Sportredaktion, 08.04.2004)</i>
Veröffentlicht: 08.04.2004