
Gekommen ist er rechtzeitig zum Zweitliga-Aufstieg im Sommer 1980 von Wormatia Worms, nachdem er zuvor bereits bei Schwarz-Weiß Essen lange Jahre in der 2. Liga spielte. In Kassel fand Wulf schnell seine sportliche Heimat und galt lange Jahre als einer der stärksten Torhüter in ganz Deutschland. Sein großer Traum, mit dem KSV Hessen in die Bundesliga aufzusteigen, erfüllte sich jedoch nie. So wechselte "Hansi" wie ihn seine Fans liebevoll nannten, 1986 zu Hannover 96, wo es ein Jahr später dann doch mit dem Aufstieg in die Eliteliga klappte. So kam Wulf im Alter von 36 Jahren noch zu acht Bundesliga-Einsätzen. Später kehrte er zum KSV Hessen zurück und beendete seine lange Karriere beim FSC Lohfelden.
Besonders gerne denkt Wulf an seine Zeit in den USA zurück, wo er in den siebziger Jahren auf einige Weltstars wie z.B. Gerd Müller traf. Wulf war ein "mitspielender" Torwart, der gerne aus seinen Kasten eilte um eine Situation zu klären oder gar einen eigenen Angriff einzuleiten. In seiner Jugend spielte er bei Teutonia Überruhr noch Stürmer, bevor ihn sein A-Jugend-Trainer ins Tor stellte. Unvergessen das letzte KSV-Spiel der Saison 1980/81 als kurz vor Schluss sein langjähriger Vertreter Gerhard Siewert eingewechselt wurde und Wulf im Angriff weiter spielte. In einem Zweitliga-Spiel für Hannover 96 trug sich Wulf sogar in die Torjägerliste ein, als er kurz vor Schluss aus dem Spiel heraus traf.
Der KSV Hessen gratuliert seiner langjährigen Nummer eins ganz herzlich zum Geburtstag und wünscht weiterhin viele gesunde und glückliche Jahre.
Oliver Zehe
31.10.2011
Veröffentlicht: 31.10.2011