
Der erste Nachholtermin vor zwei Wochen kam nicht zustande. Wenige Stunden vor dem Anpfiff hatte die Platzkommission den Rasen im Auestadion für unbespielbar erklärt. Nun sind die Aussichten sonniger - auch wenn das Abendspiel unter Flutlicht stattfinden wird. Der KSV gewann seine beiden Heimspiele in diesem Jahr gegen die zweiten Mannschaften des SC Freiburg (3:1) und des FSV Frankfurt (1:0). Die Spielvereinigung konnte ihre Auswärtsstärke bisher noch nicht unter Beweis stellen, denn im neuen Jahr trat sie bisher nur zu Hause an (2:0 gegen Wehen Wiesbaden II und 2:2 gegen Karlsruhe II).
Da die Profi-Mannschaft erst am kommenden Montag im Top-Spiel Hertha BSC empfängt, könnten schon einige Zweitliga-Kicker im Auestadion auflaufen. Wie auch immer: „Es wird so oder so eine ganz harte Nuss", ist sich Mirko Dickhaut der schweren Aufgabe bewusst, die Distanz zu den Verfolgern weiter auszubauen. Wie der KSV-Coach hofft auch das Löwen-Rudel auf kräftige Unterstützung der Anhänger.
Personal
Stürmer Thomas Brechler kam gegen den FSV zu seinem ersten 30-minütigen Ligaeinsatz seit seiner Rückkehr an die Fulda. Nach seinem Armbruch spielte er mit einer Spezialschiene am Arm. Eine Gelb-Rot-Sperre muss Innenverteidiger Michael Zepek absitzen. Nachwuchsspieler Dennis Joedecke fällt weiterhin aus.
Gegner
Die Franken belegen mit 30 Punkten aus 17 Spielen den vierten Tabellenplatz. Seit neun Spielen sind sie ohne Niederlage und erzielten dabei 22 Tore bei acht Gegentoren. Auswärts gelangen der Spielvereinigung sechs Siege in acht Spielen. Trainer Frank Kramer muss Christopher Schaab ersetzen. Sein bester Offensivspieler (acht Tore in 18 Partien) sah gegen den KSC II in der 90. Minute Gelb-Rot.
Bilanz
Durch Tore von Mario Neunaber und Andreas Mayer endete das Hinspiel nach einem 0:1-Rückstand noch mit 2:1 für die Löwen. Auch beim vorherigen Gastspiel in Fürth hatte der KSV 0:1 zurückgelegen und das Spiel noch in einen 2:1-Sieg gedreht. In fünf Spielen gab es bisher noch kein Remis. Die Löwen entschieden vier Partien für sich und erzielten insgesamt zwölf Tore bei vier Gegentreffern. Den höchsten Sieg landeten sie beim 5:1 zu Hause in der Saison 2009/2010. Lediglich 2008 musste der KSV gegen den Kleeblatt-Nachwuchs eine Niederlage einstecken: Beim ersten Aufeinandertreffen 2008 im Playmobil-Stadion hieß es am Ende 1:0 für die Gastgeber.
Lars Hofmann, Presseteam
8. März 2011
Veröffentlicht: 08.03.2011